Mein Bildverwaltungstool

Fotografieren, Freeware, Lightroom, Software

Die ersten Erfahrungen oder auch das Chaos 😉

Als ich angefangen habe zu fotografieren, habe ich mich damit gar nicht auseinander gesetzt. Ich habe die Bilder einfach in einen Ordner kopiert in dem es für jeden Tag einen eigenen Ordner gab, an dem ich fotografiert habe. Diese Struktur habe ich bis heute beibehalten. Ich erstelle nur für spezielle Fotografien einen eigenen Ordner, der aber mit dem Datum anfängt. Diese Ordner habe ich mir jeweils durch ein kleines Programm erstellen lassen, das mir gleichzeitig die Bilder von meiner Karte importiert hat.

Nachdem ich es leid war, mir die Bilder immer mit dem Windows-Explorer anzusehen, habe ich angefangen nach einem passenden Bildverwaltungstool zu recherchieren. Ich habe viele Programme vom Internet herunter geladen und diverse von CD’s installiert. Doch es gab kaum keines, das mir gefiel und die, die mir gefielen, waren mir zu teuer. Schlussendlich habe ich aber doch eines gefunden, dass mir extrem zugesagt hat. Es war das Freeware-Tool von Google: Picasa.

 

Mein erstes Bildverwaltungstool

Picasa ist extrem schnell im importieren und anzeigen von bereits importierten Bildern, das ein- und ausblenden von ganzen Ordnern und die gute Funktion zum Filtern von Bildern hat mich umgehauen. Und so bin ich bei diesem Programm geblieben, bis etwa vor einem Jahr.
Picasa bietet zudem auch einige Funktionen zum bearbeiten von Fotos an, die ich aber nicht brauchte, da ich dazumal schon ein externes Programm zum bearbeiten verwendet habe, siehe dazu auch hier.

Auch als ich mir eine Nikon D50 gekauft habe, habe ich die mitgelieferten Programme nur kurz angeschaut, bin aber dem Picasa treu geblieben. Nur zum importieren von Bildern habe ich nach wie vor ein externes Programm verwendet.

Doch als ich mir meine neueste Kamera gekauft habe, konnte Picasa und mein damaliges Bildbearbeitungsprogramm mit meinen digitalen Negativen von Nikon (*.nef) nichts mehr anfangen. So sah ich mich gezwungen auf andere Software umzusteigen. Anfänglich arbeitete ich mit den von Nikon mitgelieferten Produkten, doch irgendwie war ich damit unzufrieden.

So recherchierte ich längere Zeit und entschied mich aufgrund von verschiedenen Kriterien für Adobe Photoshop Lightroom 1.

 

Meine Kriterien an mein Bildverwaltungstool

LR2Grundfunktionen

Das wichtigste für mich, war, dass das neue Programm die digitalen Negative meiner Nikonkameras erkennen kann.
Als zweites, wollte ich ein Programm, in dem ich mit einfachen Mittel Stichwörter hinzufügen und die Bilder in Kategorien einteilen kann.
Beides sind die einfachsten Grundfunktionen bei Lightroom.

Exportfunktionen
Dann träumte ich davon, dass ich aus dem Bildverwaltungstool heraus ganz einfach Bilder zu Webdiensten exportieren kann. Zudem wollte ich eine Funktion mit der ich Bilder auf meine eigene Homepage herauf laden kann.
Nun, das erste davon lässt sich sehr einfach mit entsprechenden PlugIn’s gestalten. Das zweite davon ist ein wenig umtriebiger, wenn man das Corporate Design der Homepage auf allen Seiten durchziehen will. Aber wie du das in den Galerien von belichtet.ch sehen kannst, ist es mit ein wenig HTML- und CSS-Kenntnissen durchaus möglich.

Bildbearbeitung

Etwa 6 Monate nach dem ich mich für Lightroom 1 entschieden hatte, stand leider schon die zweite Version auf der Fussmatte. Ich war vorerst skeptisch und wartete einmal ab. Als ich dann las, was für gravierende Vorteile mit dem neuen Bearbeitungsmodus hinzugekommen sind, brannte ich darauf zu updaten.

Das Potential, mit dem Lightroom ausgeliefert wird, ist enorm. Ich benutze für fast 90% meiner Nachbearbeitung der Bilder nur Lightroom. Man kann inzwischen sehr gezielt Masken auftragen und so einzelne Bildelemente bearbeiten (aufhellen, abdunkeln, Sättigung und Kontrast manipulieren uvm.)

 

Fazit

Ich bin ein rundum zufriedener Lightroom 2.3 Benutzer. Das Konzept mit den verschiedenen Modulen überzeugt mich. In Lightroom 2 sind viele sehr nützliche Features hinzugekommen, die einem das Leben unheimlich erleichtern. Z.B. Smart-Collections im Bibliotheks-Modul, Masken im Entwickeln-Modul uvm.

Das Programm ist aber wirklich sehr mächtig und benötigt eine intensivere Auseinandersetzung. Für Lightroom 2 habe ich mir extra ein Buch (Lightroom-Praxis von Marc Altmann) gekauft und lese regelmässig das Blog Lightroomkillertips.

Zudem kann man Lightroom durch viele externe Presets, Galerien und PlugIn’s aufwerten, (siehe dazu auch in meiner Seite Fotografie-Links nach, da sind einige Seiten mit entsprechendem Inhalt gelistet), diese offene Schnittstelle, ist wirklich etwas cooles! Mit ein bisschen Erfahrung in der Programmiersprache LUA kann man sogar selber PlugIn’s programmieren. Bin es mir im Moment grad am überlegen…

Einzig wirklich nervender Kritikpunkt: Das Teil läuft auf meinem Laptop mit einem Dualcore 1.8 GHz und 4 GB RAM manchmal echt langsam, das merkt man insbesondere, wenn man die Module wechselt. Also, wenn ich mir da die Tutorial-Videos von manchem Mac-User ansehe, werde ich echt neidisch!!!

Aber trotzdem, jeder der das Fotografieren ein wenig ernster nimmt und nicht nur eine reine Bildverwaltung wie Picasa braucht (das Teil ist nach wie vor absolut Top!!!), der sollte sich zumindest mal Lightroom als Demo für 30 Tage herunterladen und sie intensiv unter die Lupe nehmen!!