Heute fahre ich mit dem zweiten Teil von meiner Lightroom Workflow Serie fort, die voraussichtlich vier Teile umfassen wird, den ersten findet ihr hier. In diesem Beitrag ist der kreative Prozess in der Dunkelkammer (dem Entwickeln-Modul von Lightroom) und die anschliessende Reorganisation an der Reihe.
2. In der digitalen Dunkelkammer
Die Arbeit in der digitalen Dunkelkammer ist sehr Zeitintensiv und kann locker mal 30 Minuten bis eine Stunde für ein Bild dauern, je nach dem was für Ideen man hat und wie genau man weiss, was wo zu tun ist. Es ist für mich ein sehr kreativer Prozess, beim dem ich meistens intuitiv vorgehe.
Ich weiss nicht immer, was ich mit einem Bild machen will. Hierbei helfen mir meine Presets in Lightroom, die ich von verschiedenen Webseiten heruntergeladen habe. Ich habe so geschätzte 250 Presets in Lightroom, wobei 50 davon zu meinen Lieblingen zählen. Ich verspreche im nächsten Monat mehr über Presets und meine Lieblinge darunter zu schreiben.
Es war ein zeitintensiver, autodidaktischer Prozess, in dem ich langsam heraus gefunden habe, wie die einzelnen Presets funktionieren und welche Regler sie verändern. Ich bin aber heute so weit, dass ich ein Preset ansehen kann und mir im Kopf die Regler einfallen, welche man dazu verändern muss. So geschieht es immer häufiger, dass ich klare Vorstellungen davon habe, wie mein Bild aussehen soll und was ich da tun muss. Dass ist auch wichtig, falls mir der Effekt eines Presets zu stark oder zu schwach ist, so kann ich das Manuell korrigieren.
Viel mehr kann man zu diesem Arbeitsschritt nicht schreiben, da er sehr persönlich ist und auch immer eng mit dem Motiv verknüpft ist.
Wer mal ein wenig sehen möchte, was verschiedene Fotografen mit ein und demselben Motiv anstellen ist herzlich eingeladen im Forum von Kwerfeldein den Thread Edit my Photo zu besuchen. Dabei stellt jeweils eine Person, die vom Vorgänger per Zufall ausgewählt wurde ein unbearbeitetes Bild ein und alle die wollen, dürfen sich dann daran austoben.
3. Reorganisation
Wenn ich ein Bild in Lightroom fertig bearbeitet habe, wechsle ich wieder in den Bibliothek-Modus. Dann nehme ich das fertige Bild und füge es einer meinen Sammlungen hinzu, die ich für mein Archiv erstellt habe. Ich markiere das Bild dann mit der Farbe gelb, welche für mich symbolisiert, dass das Bild fertig bearbeitet ist und in einer Sammlung versorgt ist.
Bilder, die ich noch in einem anderen Programm bearbeiten will, markiere ich ebenfalls mit Farben. Rot steht für Photoshop, Blau für HDR, Panorama und Time-Lapse.
Dann und wann, wenn ich Zeit und Lust habe, klicke ich mich dann durch meine Sammlungen und vergebe Sterne an die einzelnen Bilder, was ganz einfach über die Tasten 1-5 geht.
Ich denke, ich konnte euch hiermit einen guten Einblick in meine Elementare Vorgehensweise vorzustellen. Nächste Woche werde ich näher auf die Export-Funktionen und das Web-Modul eingehen.
sehr guter Artikel! Wenn du deinen Artikel in dem Photoshop Magazin (auf der Seite: http://photoshop-magazin.net/) veröffentlichen möchtest, sag Bescheid! Es wäre toll, wenn die anderen von deiner Arbeit erfahren könnten. Lass den anderen die Ergebnisse deiner Arbeit sehen!!