Lightroom 3 Workflow

Erfahrungen, HowTo, Lightroom, Software

LR3Seit bald drei Wochen ist Lightroom 3 nun erhältlich. Die Beta habe ich nur sehr kurz angetestet, weil ich meinen Katalog da noch nicht importieren konnte. Aber seit die Vollversion nun offiziell erhältlich ist, arbeite ich nur noch mit Lightroom 3.

Ich bin echt begeistert von den neuen Features, die ich bis jetzt entdeckt habe und muss sagen, dass Update lohnt sich auf jedenfall. (Objektivkorrektur und verbesstere Rauschreduktion um die für mich wichtigsten mal zu nennen.)

Der Workflow ist derselbe geblieben, wie bei Lightroom 2, weshalb ich an dieser Stelle nochmals auf meine Lightroom-Einführungs- und Lightroom-Workflow-Serie aufmerksam mache.

 

Die Lightroom Einführungs- und  Workflowserie im Überblick

  1. Teil 1: Einführung und Import
  2. Teil 2: Bildbearbeitung und Reorganisation
  3. Teil 3: Exportieren von Bildern
  4. Teil 4: Datenmanagement und Backup

Weitere Interessante Posts rund um Lightroom

  1. Meine Lieblings Lightroom-Presets
  2. Weitere Lightroom-Preset-Seiten
  3. Meine wichtigsten Lightroom-Shortcuts
  4. Kleiner Tipp: In Lightroom Vorschauen manuell rendern
  5. Wieso ich in Lightroom XMP-Sidecars erstelle

Im übrigen mache ich mir gerade Gedanken, die Workflow-Serie auch als Video-Podcast zu veröffentlichen. Mein letzter Versuch ist daran gescheitert, dass ich ein Programm habe, dass zwar irgendwie als *.avi abspeichert, ich diese aber auf der Platte nicht finden und somit weder bearbeiten noch weitergeben kann 😀 omg!

Available Light – Fotografieren bei wenig Licht … … – Teil 2

Erfahrungen, Fotografieren, HowTo

Heute schreibe ich über meine Erfahrung beim Fotografieren, wenn es nur noch wenig Licht hat. Das ist meistens während und nach der Abenddämmerung und beim Fotografieren in Räumen der Fall. Ich gehe hier darauf ein, mit welchen Kameraeinstellung, Objektiven und anderem Zubehör man sich je nachdem behelfen kann.

 

Grundsätzliche Einteilung in zwei Kategorien

Grundsätzlich unterscheiden sich zwei verschiedene Arten von “Available Light”-Fotografie bei denen ich ganz unterschiedlich zu Werke gehe. Zum einen gibt es statische Objekte, Dinge, die sich nicht bewegen, wie Gebäude und Landschaften. Bewegende Objekte, wie Menschen und Maschinen stecke ich ganz einfach in die Kategorie dynamische Objekte.
In diesem zweiten Teil geht es nun die dynamischen Objekte. Dafür sind schon einige Tricks und Equipment von Nöten um zu guten Ergebnissen zu kommen. Wobei ich hier den Blitz ganz bewusst ausschliesse, hat der doch in der Available-Light-Fotografie nichts zu suchen.

DSC_5714 Dynamische Objekte fotografieren

Ich stosse am meisten bei Konzerten auf relativ “schlechte” Lichtbedingungen, bei denen man die Musiker trotzdem scharf darstellen will. Es kommt auch immer wieder vor, dass ich zum Beispiel an einem Lagerfeuer Bilder machen will, und die ganze Szenerie nicht kaputt blitzen will. (Wobei ich anmerken muss, dass man bei einem gekonnten Blitzeinsatz sehr wohl ganz schöne Bilder erzielen kann!)

Grundsätzlich kann man nun verschiedene Einstellungen an der Kamera machen, um trotzdem gute Bilder zu erzielen. Auf diese Einstellungsmöglichkeiten und das optionale Zubehör, dass hilfreich sein kann, will ich in diesem Beitrag eingehen.

 

Grundsätzliche Einstellungen der Kamera

Normalerweise, weiss ich, was ich fotografieren will und  arbeite mit der Kamera unter solchen Umständen, je nach Effekt, den ich erreichen will, im Blenden- oder Belichtungszeitautomatikmodus.

Den Blendenautomatikmodus verwende ich, wenn ich von den dynamischen Objekten ein möglichst scharfes Bild will. Ich stelle dann die maximale Belichtungszeit ein, wie ich es im nächsten Abschnitt beschreibe.

 

Die Belichtungszeit

Das erste, was ich jeweils mache, ist die Belichtungszeit bis an die Schmerzgrenze zu erhöhen. Dabei schätze ich jeweils ab, wie schnell sich das Objekt bewegt und wie ruhig meine Hand gerade ist. Die Faustregel besagt, dass man den Kehrwert der Brennweite als maximale Verschlusszeit einstellen muss, um bei einer einigermassen ruhigen Hand noch ein verwackelungsfreies Bild zu bekommen.DSC_5590

Das würde Beispielsweise bedeuten, dass wenn ich mit einer Brennweite von 50mm fotografiere, ich eine maximale Belichtungszeit von 1/50s einstelle.

Bei Portraits an einem Lagerfeuer, bewegen sich die Menschen meistens nicht so schnell und man kann sie ja auch mal bitten ein wenig still zu halten und so kann man da schon mal auf 1/50s gehen.

Auf Konzerten geht es ja meistens eher schnell zu und her (es gibt natürlich auch andere 😉 ), da schaue ich, dass ich je nachdem so zwischen 1/125s und 1/80s bleibe. Manchmal kann man das verschwimmen der Bewegungen ja auch für kreative Bilder einsetzen.

 

Die Blende

Wenn ich nun mit der Belichtungszeit an das obere Limit gekommen bin, ist das nächste, dass ich die Blende weiter öffne, meistens bis es nicht mehr weiter geht. Bei Kit-Objektiven und Universal-Zooms ist diese Grenze in der Regel bei f4.5 oder f3.5 meistens schon erreicht.
Wie ich hier noch etwas Spielraum kriege, erkläre ich im Abschnitt “Ein lichtstarkes Objektiv muss her”.

 

DSC_4383 Die ISO

Wenn ich aber nun mit diesen Blenden- und Belichtungszeiteinstellungen nur noch stark unterbelichtete Bilder kriege, dann hilft nur noch das erhöhen der ISO-Werte. Das erhöhen der ISO-Werte ist der letzte Schritt in dieser Entscheidungsreihe vor Ort, weil es ab einem gewissen Wert bei eigentlich jedem Kameratyp zu Rauschen im Bild führt.

Das variiert nun sehr stark von Kameratyp zu Kameratyp. Auf meiner Nikon D50 (Einsteigerkamera) kann ich z.B. bis ISO 1600 gehen, wobei spätestens ab 800 ein merkbares Rauschen im Bild vorhanden ist. Mit der Nikon D300 kann man gut auch mal auf ISO 1600 gehen, wobei maximal 6400 drin liegen.

Die D700 und D3s gehen noch um einiges höher, wobei ich das mit dem Rauschen bis jetzt noch nicht testen und bewerten konnte. (Wenn mir jemand eine D3s zukommen lassen will, ich nehme sie gerne 😛 )

Und wie sich das ganze bei Canon verhält, kann ich leider nicht beurteilen, da ich nur mit Nikon fotografiere, aber ich bin sicher, dass ihr über euren Kameratypen bei Google mehr herausfindet.

 

DSC_4067 Ein lichtstarkes Objektiv muss her

Es muss nicht unbedingt gleich ein neues Objektiv her, wenn ihr ab und zu bei schlechtem Licht fotografiert. Mein erstes Festival habe ich mit einem Universalzoom (Nikkor DX VR 18-200mm f3,5-5,6) von Nikon fotografiert, und es kamen eigentlich ganz gute Bilder dabei heraus.

Aber wenn ihr immer wieder an die Grenzen stosst, dann ist es sicher eine Überlegung wert. Lichtstarke Zooms in einem einigermassen erschwinglichen Bereich gibt es bis Blende f2,8.

Festbrennweiten sind einiges günstiger, man muss dafür immer wieder das Objektiv wechseln, aber dafür gibt es die für relativ kleines Geld bis zu einer maximalen Blendenöffnung von f1,4. Und es gibt noch einige andere coole Gründe für Festbrennweiten, dazu gibt es auf kwerfeldein.de einen Artikel und sicher noch einen ganzen Haufen mehr im Web.

Mit lichtstarken Objektiven bekommt ihr die Möglichkeit, die ISO wieder ein wenig nach unten zu schrauben und so das Rauschen zu minimieren.

 

 

So, dass waren meine Erfahrungen und Tricks beim fotografieren wenn die lichtbedingungen nicht die besten sind. Aber ich muss sagen, ich fotografiere am liebesten dann, wenn es eine Herausforderung ist, sonst kann das ja jeder machen!

Was wendet ihr für Tricks bei Available-Light-Fotografie an? Haben euch diese beiden Blog-Einträge geholfen?

 

EDIT: Schaut euch unbedingt noch die Kommentare bezüglich der Belichtungs-messungsmethode an, die ist unter solchen Umständen eine Einstellung, die man nicht vergessen darf!

Available Light – Fotografieren bei wenig Licht … – Teil 1

Erfahrungen, Fotografieren, HowTo

Heute schreibe ich über meine Erfahrung beim Fotografieren, wenn es nur noch wenig Licht hat. Das ist meistens während und nach der Abenddämmerung und beim Fotografieren in Räumen der Fall. Ich gehe hier darauf ein, mit welchen Kameraeinstellung, Objektiven und anderem Zubehör man sich je nachdem behelfen kann.

 

Grundsätzliche Einteilung in zwei Kategorien

DSC_0758Grundsätzlich unterscheiden sich zwei verschiedene Arten von “Available Light”-Fotografie bei denen ich ganz  unterschiedlich zu Werke gehe. Zum einen gibt es statische Objekte, Dinge, die sich nicht bewegen, wie Gebäude und Landschaften. Bewegende Objekte, wie Menschen und Maschinen stecke ich ganz einfach in die Kategorie dynamische Objekte.

In diesem ersten Teil geht es nun erst einmal um die statischen Objekte. Diese kann man mit relativ wenig Erfahrung und Equipment schon aufnehmen.

 

 

Statische Objekte fotografieren

Landschaften oder Gebäude bei “schlechtem” Licht fotografieren ist eigentlich nicht so schwierig. Das einzige, was ich dazu wirklich brauche, ist ein gutes Stativ (ich benutze das Cullmann 2560) und optional noch einen Fernauslöser (ich habe einen Kabelfernauslöser von enjoyyourcamera.com).
Mit diesen Ausrüstungsgegenständen im Rucksack (Kamera und Objektiv nicht vergessen … 😉 ) kann es dann los gehen. Meistens weiss ich schon, wohin es gehen soll, manchmal ziehe ich auch einfach so los.

DSC_0884Wenn ich dann vor einem Objekt stehe, laufe ich meistens noch ein wenig herum um verschiedene Blickwinkel zu testen. Dann stelle ich mein Stativ auf und montiere die Kamera und den Fernauslöser.
Nun kann es an das Einstellen der Kamera gehen. Da ich bei einem statischen Objekt genügend Zeit habe mein Bild zu machen, arbeite ich eigentlich immer im Manuellen Kameramodus.

Die Kameraeinstellungen

Als erstes ist hier anzumerken, dass ich dabei immer mit der niedrigsten ISO-Zahl arbeite, was bei Nikon ISO 200 ist. Man kann zwar noch auf ISO 100 gehen, aber dabei würde man Kontrast (Schärfe) verlieren.

Grundsätzlich will ich ja bei Gebäuden und Landschaften eine möglichst hohe Schärfentiefe. Das heisst, dass ich die Blende ganz normal wie am Tag so zwischen f8.0 und f14.0 einstelle. Dann entscheide ich mich je nach Lichtsituation, wie lange ich belichten will. Das kann dann so zwischen 4 Sekunden und 30 Minuten sein, und muss jeder selbst ein wenig ausprobieren, was am besten passt. Je nach dem, wenn ich möglichst lange belichten will, schraube ich auch schon mal die Blende auf f22 bis f32.

Der Fernauslöser und Bulb-Modus

DSC_0672 Wenn ich den Kabel-Fernauslöser vergessen habe oder zu faul bin, diesen zu montieren, stelle ich die Selbstauslöserzeit auf 5 Sekunden und drücke ab. So hat die Kamera und das Stativ genügend Zeit, die Bewegungen auszubalancieren. Das funktioniert aber nur, wenn ich maximal 30 Sekunden belichten will. 

Wenn ich länger als 30 Sekunden belichten will, muss ich den Bulb-Modus der Kamera verwenden. Dieser Modus öffnet die Blende so lange, wie ich den Auslöser drücke. Also wenn ich genügend Ausdauer habe, kann ich auch einfach 30 Minuten den Auslöser drücken um so eine lange Belichtungszeit hin zu kriegen. Aber ich werde mit grosser Wahrscheinlichkeit das Bild verwackeln.
Darum verwende ich den Kabel-Fernauslöser. Natürlich wäre ein Funk-Auslöser noch schöner, vielleicht kaufe ich mir mal bei Gelegenheit einen, wer weiss? An dem Kabelfernauslöser, kann ich einen Knopf verriegeln, welcher dann die Blende offen hält, bis ich die Verriegelung wieder zurück nehme, so kann ich ganz bequem lange Belichtungen vornehmen.

 

Ja, und dann heisst es einfach Ausprobieren, Geduld haben, die Augen offen zu halten und nach geeigneten Objekten zu suchen … Ich wünsche euch viel Spass dabei.

Die Lüge des Cropfaktors

Blogs, Erfahrungen, Fotografieren, HowTo

Aufgeschreckt, durch ein Kapitel im Buch “Heute schon geblitzt” (ja, es ist ein Blitzbuch für Canon, kann aber ohne weiteres auch für Nikon adaptiert werden) habe ich mich nun hingesetzt und mich ein wenig schlau gemacht zu diesem Thema.

 

Quellen im Internet

In verschiedenen Quellen im Internet habe ich immer wieder gelesen, dass der Cropfaktor von digitalen Spiegelreflexkameras (ausgenommen Vollformatkameras wie z.B. Nikon D700 und D3) eine optische Verlängerung der Brennweite ist. Was dazu führt, dass es Leute gibt, die sogar die Faustregel für verwackelte Fotos darauf hin angepasst haben (und ich das geglaubt habe!!!).

Der Crop-Faktor (Brennweiten-Verlängerung)

Crop-Faktor Der Cropfaktor ist eigentlich nur eine Beschreibung, wie viel mal kleiner ein Chip im Vergleich zu einem Kleinbild-Film (24x36mm) ist.

Dadurch, dass der Chip kleiner als der Film ist, hat man natürlich auch plötzlich einen Kleineren Bildausschnitt im Sucher und auf dem Chip.

Ich will das mal anhand der nebenstehenden Grafik erklären. Wie wir sehen, deckt das Vollformat einen relativ grossen Teilbereich des Bildes mit einem 50mm Objektiv ab. Der APS-C-Chip einer normalen Spiegelreflexkamera, mit demselben Objektiv, deckt  nun aber einen kleineren Teil dieses Bildes ab.

Um diesen kleineren Bildausschnitt mit einer Vollformatkamera zu erreichen bräuchte man ein 75mm Objektiv (wenn der Cropfaktor wie bei Nikon 1,5 ist, bei Canon ist es meines Wissens 1,6).

Diese Veränderung im Bildausschnitt, wird also als Cropfaktor bezeichnet.

Die Faustregel

Nun zur Faustregel. Um die maximale Belichtungszeit zu ermitteln, mit der man noch aus der Hand fotografieren kann, ohne ein verwackeltes Bild zu erhalten gibt es die folgende Faustregel: Nimm den Kehrwert der Brennweite als maximale Verschlusszeit.

Das bedeutet, wenn ich mit 50mm fotografiere, dann brauche ich eine Verschlusszeit von 1/50s. Wenn ich mit einer Brennweite von 200mm fotografiere, brauche ich eine Verschlusszeit von 1/200s

Da es sich nun aber um keine physikalische Verlängerung der Brennweite handelt. Sondern nur um eine theoretische Vergleichsgröße, muss ich den Crop-Faktor in diese Formel nicht mit einbeziehen.

Ich kann diesen Faktor natürlich mit einbeziehen, damit ich immer auf der sicheren Seite bin, mit der Verschlusszeit. Sollte mir aber bewusst sein, dass ich den Faktor aber immer noch abziehen kann.

Bildentstehung: Paraglider vor den Alpen

Erfahrungen, Fotografieren, HowTo

Heute möchte ich euch mal eines meiner Bilder vorstellen und erklären, wie und wo ich es geschossen habe.

 

Im Juni war ich mit einem guten Freund und Fotografen im Seeland unterwegs. es war wunderschönes Wetter und so landeten wir im Verlauf des Tages auf dem Chasseral über dem Bielersee. Ich schoss ein paar Panoramen und wir spielten ein wenig mit der Kamera herum und fachsimpelten, während wir zum höchsten Punkt liefen. 

DSC_1609 Als wir dann oben waren, kam ein kleiner Bus herauf, aus dem zirka 10 Paraglider mit ihren Schirmen ausstiegen. Ich war sofort begeistert und wusste, dass nun meine Stunde geschlagen hat, eine solche Gelegenheit würde sich mir wohl nicht mehr so schnell bieten. Also sprachen wir uns kurz mit den Paraglidern ab und ich platzierte mich zirka 15 Meter unter dem untersten, am Abhang um den Start zu fotografieren.

Dann wartete ich, bis die ersten sich aufmachten um in den Himmel zu steigen. Ich hatte auf meiner Kamera das 18-200mm mit einem Polfilter montiert, welcher mir noch ein paar Probleme bereiten wird.

Die Paraglider starteten von mir aus gesehen mit der Sonne im Gesicht, zogen zwischen mir und der Sonne durch und flogen dann mit der Sonne im Rücken davon. Nach den ersten paar Starts merkte ich das und versuchte fortan den Polfilter je nach Position um zu stellen, was aber nicht ganz einfach war, da der ganze startvorgang nur wenige Sekunden dauerte.

  
DSC_1633 Nach den ersten paar Paraglidern bemerkte ich, dass sie nach dem starten jeweils für einen kurzen Moment schön vor den Alpen flogen. Nun hatte ich ein cooles Bild im Kopf welches ich auf meinen Chip bannen wollte. Zudem schwebte mir noch ein Bild vor, beim dem der Glider direkt über mich hinweg flog. So hatte ich eine ganze Menge zu tun. Ich wechselte bei jedem Start die Position, um möglichst direkt darunter zu stehen, drehte mich dann um die eigene Achse, justierte den Polfilter und versuchte den Paraglider vor den Alpen zu erwischen. Doch leider sackten viele der Glider schon wieder unter die Alpen, während ich noch an meinem Polfilter drehte.

 

DSC_1638Schlussendlich hatte ich dann aber doch noch Glück. Die Windverhältnisse änderten sich und die letzten Paraglider segelten schön vor den Alpen durch, so dass ich genug Zeit hatte, meine Bilde zu machen.

Dreiviertel Stunden später verliess ich glücklich und zufrieden mit meinem Freund den Platz und war mir sicher, dass ich ein paar coole Bilder im Kasten habe.

 

 

Manchmal muss man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und etwas Geduld mit sich und der Technik haben, um coole Bilder zu schiessen.

Wieso ich in Lightroom XMP-Sidecars erstelle

HowTo, Lightroom

Heute schreibe ich darüber, wie man die Entwicklungseinstellungen, die man an einem Bild gemacht hat, auch ausserhalb von Lightroom sichern kann.

X-Gründe, wieso man XMP-Sidecars erstellt

Nun, es gibt verschiedene Gründe, die Entwicklungseinstellungen,  in einer externen Datei zu speichern.

Das eine ist, sicher, dass man ein Backup der Daten hat. Mir ist es schon passiert, dass ich einen Ordner aus Lightroom gelöscht habe, diesen dann neu importieren musste, aber dann alle Einstellungen weg waren, das bedeutete, dass ich die Arbeit gleich ein zweites Mal vornehmen musste.

Das andere ist, dass wenn jemand die Original RAW-Datei möchte, aber da, die Einstellungen nicht gespeichert sind, so schicke ich nun einfach die XMP-Datei mit und er kann das Bild, wie ich es entwickelt habe, ganz einfach in Lightroom oder Photoshop öffnen.

Es kommt bei mir immer wieder vor, dass ich Ordner von der einen Struktur in eine andere verschiebe, oder dass ich Sie 1:1 als Backup auf eine andere Platte schiebe.
Genau aus diesem Grund speichere ich auch die Entwicklungseinstellungen. Es kann sein, dass mein Lightroom-Katalog aus welchen Gründen auch immer, den Bach runter geht und ich dann nur noch, die Bilder habe. Ich möchte dann aber nicht mehr jedes Bild erneut bearbeiten, darum speichere ich für diese Backups auch die XMP-Dateien.

 

Kurzanleitung

Ihr könnt ganz einfach, die Bilder anwählen, die ihr braucht und mit der rechten Maustaste, darauf klicken, dann erscheint ein riesiges Menü. Darin findet ihr den Menüpunkt “Metadaten” und darunter den Menüpunkt “Metadaten in Datei speichern …”, nun müsst ihr nur noch drauf klicken und Lightroom erstellt zu jedem angewähltem Bild eine kleine zusätzliche Datei, mit der Endung “*.xmp”.
Nun könnt ihr diese wie oben beschrieben weiterverwenden.

Kleiner Tipp: In Lightroom Vorschauen manuell rendern

HowTo, Lightroom

Normalerweise, wenn man Bilder in Lightroom (LR) importiert, erstellt das Programm automatisch Vorschauen, welche je nach Einstellung kürzer oder länger gespeichert werden.

Aber, da ich nun ein neues System aufgesetzt habe, bin ich vor der Problematik gestanden, dass LR für jedes Bild, dass ich ansehen wollte, eine neue Vorschau rendern musste. Das ist zwar nicht so ein Problem, wenn man genügend Rechenpower hat, aber es hat mich trotzdem genervt.

Dann habe ich, nach einigem Suchen, dann doch noch die gewünschte Funktion gefunden. Und zwar, kann man im Bibliotheksmodul die Bilder, von denen man eine Vorschau haben will, alle anwählen und anschliessend unter “Bibliothek / Vorschauen / Vorschauen in Standardgrösse rendern” die Vorschauen rendern lassen.

Das ganze dauert zwar dann eine Weile, je nach Anzahl Bilder, setzt ihr euch nun am besten mit einem Kaffee vor den Fernseher oder geht neue Bilder schiessen.

Meine wichtigsten Lightroom-Shortcuts

Erfahrungen, HowTo, Lightroom

Hier stelle ich euch meine vier am meisten genutzten Lightroom Shortcuts vor und verweise für die restlichen auf die neuesten Blogeinträge von Martin Gommel auf kwerfeldein.de(Eintrag 1 und Eintrag 2) .

 

Nun, den Gedanken mit den Lightroom-Shortcuts einen Blogeintrag zu machen, trage ich schon länger mit mir herum. Da ich nun bei Martin Gommel auf kwerfeldein.de seine liebsten Shortcuts gesehen habe, muss ich sagen, dass es sich für mich nicht mehr lohnt einen längeren Beitrag darüber zu schreiben, da seine zwei Einträge (Eintrag 1 und Eintrag 2) sehr ausführlich und hilfreich sind. Es hatte sogar einiges darunter, was für mich neu war und ich mir in Zukunft merken werde.

 

Nun zu meinen Vier am meisten genutzten Shortcuts:

1. “Shift + Tab”, dieser Shortcut blendet alle Menüleisten aus und wieder ein, so kann ich sehr schnell einfach nur ein einzelnes Bild in voller grösse ansehen.

2. “Space”, wenn ich in eingezoomten Zustand z.B. mit dem Korrekturpinsel am arbeiten bin und das Bild verschieben muss, kann ich das ganz einfach mit diesem Shortcut tun.

3. “Ctrl + Shift + H”, wenn mal wieder irgendwie die Werkzeugpunkte nicht angezeigt werden, kann ich diese so wieder sichtbar machen.

 

Und zu guter letzt, der allerwichtigste, denn ich mir sofort in mein Hirn eingrbrannt und auf den Handrücken tätowiert habe 😉

4. “O” im Modus bearbeiten, mit dem Pinselwerkzeug, kann ich so die bereits erzeugte Maske als roten Layer sichtbar machen und diese haargenau bearbeiten.

 

Viel Spass mit meinen vier wenigen und den zwanzig Shortcuts von Martin.

Meine Lieblings Lightroom-Presets

Erfahrungen, Fotografieren, Freeware, HowTo, Lightroom

In meiner Workflowserie die über 4 Teile ging, habe ich euch versprochen mehr über meine Lieblingspresets zu schreiben. Ich will euch hier nun im folgenden einige Grundlagen, meine Quellen und Lieblinge vorstellen.

 

Also ich habe gerade kurz nachgerechnet. Momentan habe ich 190 installierte Presets von ganz verschiedenen Quellen. Das ist eine ganze Menge, aber wenn ich ehrlich bin, brauche ich einen Grossteil dieser Presets kaum. Meistens nutze ich eins von meinen 47 Lieblingen.

Ich will im folgenden gar nicht zu sehr auf die verschiedenen Eigenschaften der Presets eingehen, denn dafür gibt es auf den Quellseiten genügend Informationen. Ich will sie euch einfach mal so vorstellen. Vielleicht ist da noch das eine oder andere darunter, dass ihr nicht kennt.

 

 Grundlage 1; wie installiere ich Presets in Lightroom?

Der eine oder andere fragt sich jetzt vielleicht, wie kann ich denn überhaupt Presets in Lightroom installieren. Das geht ganz einfach, in dem ihr in das Entwickeln-Modul von Lightroom geht, dann mit der rechten Maustaste auf Benutzervorgaben im Preset-Streifen geht und dann die entsprechenden Files (meistens entpackte ZIP-Files) anwählt.

 

Alternativ dazu können die Presets auch von Hand in die folgenden Ordner gelegt werden:

Mac:     ~/Library/Application Support/Adobe/Lightroom/

XP:       C:\Documents and Settings\<username>\Application Data\Adobe\Lightroom\

Vista:   /AppData/Roaming/Adobe/Lightroom/

Die verschiedenen Presets liegen in diesem Ordner in Unterordnern.

 

Grundlage 2; wie kann ich selber Presets in Lightroom machen und weitergeben?

Nun, jeder kann ein Bild individuell mit den Reglern in Lightroom bearbeiten. Anschliessend kann man alle diese einzelnen Arbeitsschritte in Lightroom speichern, indem man im Reiter Vorgaben auf das Plus klickt und dann einen Namen eingibt und überall ein Häkchen macht, wo man etwas verändert hat.

Diese werden dann in dem Pfad, der oben genannt wurde im Unterordner “User Presets” gespeichert und zwar im Dateiformat “lrtemplate”, diese Datei könnt ihr an alle anderen Lightroom-User weitergeben.

 

300 von Mike Lao

Die beiden 300er-Presets von Mike Lao richten sich stark an dem Postprocessing des Filmes “300”. Ich liebe diese Presets, greife dabei aber immer wieder von Hand ein, um ein wenig zu korrigieren.
Denn bei vielen Bildern wird mir das Gesamtbild zu Dunkel und zudem wird nur die Vignettierung aus Lightroom 1 unterstützt, so dass ich das häufig dann selber noch ändere.

Hier mal ein Beispiel, an welchem das Preset meiner Meinung nach sehr cool zu Geltung kommt:

 DSC_1487-2DSC_1487     

 

Serien von Markus Dollinger von … nachbelichtet …

Markus Dollinger betreibt ein vielfältiges Blog und hat sich in den letzten Jahren die Mühe gemacht, sechs Preset-Serien zu erstellen. Diese Presets sind extrem vielfältig und universell einsetzbar. Meistens ist das meine erste Anlaufstation, wenn ich nicht genau weiss, was ich alles aus dem Bild herausholen kann oder will.

Ganz neu hat er alle Serien in einem File zusammengepackt, das ihr in diesem Link findet und bequem herunterladen könnt. Eine Voransicht der einzelnen Presets findet ihr auch auf dieser Seite, aber am einfachsten installiert ihr euch die Presets einfach mal und testet sie aus.

Meine ganz persönlichen Highlights aus diesen Serien sind Golden Ages, Atomic Sky und Dramatic Sky. Gleich anschliessend zeige ich zuerst das unbearbeitete Bild und dann die Presets in der obigen Rheinfolge. Leider ist jedes Preset so individuell, dass sich nicht einfach so ein Bild anbieten würde, um alle 3 wirklich gut zu demonstrieren.

 P1040498 P1040498-2 P1040498-4P1040498-3 

 

PresetsHeaven.com

PresetsHeaven.com ist eine Webseite, die sich fast ausschliesslich mit Presets für Lightroom auseinander setzt. Sie präsentieren jeden Monat verschiedene Presets und die allermeisten davon sind auch gratis.

Zu meinen Lieblingen zählt die:
Creative Catalyst Serie von Nate
CWP Boost Serie von Victor

PH In the City und PH Green Door von Pierre

RJ – Cinema Serie von Ruben

und zu guter Letzt noch zwei Polaroid-Presets von Brandon

Wenn ihr auf den entsprechenden Link klickt, seht ihr auch gleich Beispielbilder, wo ihr ungefähr abschätzen könnt, wie die Presets arbeiten.

 

Zum Abschluss nochmals einen weiteren Link

Also, wenn ihr jetzt auf den Geschmack gekommen seid und euch auf die Suche machen wollt, dann kann ich euch den folgenden Link nur empfehlen, schaut auf eurer Suche unbedingt da mal rein; The Ultimate Free Lightroom Preset List.

 

Was haltet ihr von Presets? Arbeitet ihr überhaupt damit oder lasst ihr die Finger davon? Welches sind eure Favoriten?

Mein Lightroom Workflow Teil 4: Datenmanagement und Backup

Erfahrungen, Fotografieren, HowTo, Lightroom

Mit diesem vierten Teil meiner Lightroom Workflow-Serie schliesse ich diese mit meinen Erfahrungen zum Thema Datenmanagement und Backup ab. Den ersten Teil findet ihr hier, den zweiten hierund den dritten hier.

 

Hmm, hmm, ICH schreibe über Datenmanagement und Backup?!? Ok, dann mal zuerst ein Geständnis, das ist wahrlich nicht meine Stärke, aber etwas, dass man schon immer wieder machen sollte! Zudem weiss ich nur zu gut, als alt eingesessener PC-Freak, wie schnell Hardware den Geist aufgeben kann!

Ich Importiere meine Bilder in der Regel zuerst auf meine Laptop-Festplatte. Wenn ich dann die Bilder ausgewählt und bearbeitet habe, exportiere ich diese Arbeitsschritte als Sidecar, welches eine XMP-Datei mit dem Bildnamen generiert. Das geht ganz einfach über die rechte Maustaste auf ein Bild, im Kontextmenü “Metadaten” und da dann “Metadaten in Datei speichern”. So stelle ich sicher, dass meine veränderten Daten immer gespeichert werden.

Das mache ich noch nicht so lange, habe aber schon die Erfahrung gemacht, dass ich beim umorganisieren meiner Festplatte von einigen Bildern meine getätigten Bearbeitungen verloren habe. Darum finde ich diesen Schritt elementar wenn es um das Thema Backup geht.

Und jetzt der Hammer, lol, wenn ich kein Platz mehr habe auf der Laptop-Festplatte, verschiebe ich die Ordner in Lightroom Ordner für Ordner auf meine erste externe Festplatte (auch diese ist in Lightroom eingebunden). Leider geht das nur sehr umständlich. Entweder verschiebe ich jeden einzelnen Ordner in Lightroom. Oder ich kann alle Ordner im Explorer verschieben, muss danach aber jeden einzelnen Ordner in Lightroom neu verlinken! Beide Varianten überzeugen mich nicht so wirklich, aber ich hab da noch keine bessere gefunden und will auch nicht direkt auf der externen Platte arbeiten, wegen Verschleiss und so!

 

Dann schalte ich so jeden Monat noch meine zweite externe Festplatte ein und synchronisiere dann die Bildverzeichnisse mit dem Freeware Tool “Allway Sync”.

 

Oups, fast vergessen. Natürlich sichere ich meinen Lightroom-Katalog jede Woche auf meine Laptop-Festplatte. Diese Daten kopiere ich dann auch Monatlich auf meine zweite und dritte Festplatte.

Ok, ich geb es zu, meine Backup-Strategie schützt nur gegen Ausfälle der Hardware, gegen “worst case” wie Feuer, Wasser und Einbruch hilft diese Strategie natürlich bisher überhaupt nicht! Ich bin mir aber am Überlegen, wie ich das möglichst Kostengünstig hinkriege … ich werd’s euch dann bloggen, wenn ich mich für eine Lösung entschieden habe.

 

Was habt ihr für Strategien und welche Tools verwendet ihr dazu? Wie verschiebt ihr eure Daten von einer Festplatte zur anderen, oder macht ihr das gar nicht?