Wieso ich in Lightroom XMP-Sidecars erstelle

HowTo, Lightroom

Heute schreibe ich darüber, wie man die Entwicklungseinstellungen, die man an einem Bild gemacht hat, auch ausserhalb von Lightroom sichern kann.

X-Gründe, wieso man XMP-Sidecars erstellt

Nun, es gibt verschiedene Gründe, die Entwicklungseinstellungen,  in einer externen Datei zu speichern.

Das eine ist, sicher, dass man ein Backup der Daten hat. Mir ist es schon passiert, dass ich einen Ordner aus Lightroom gelöscht habe, diesen dann neu importieren musste, aber dann alle Einstellungen weg waren, das bedeutete, dass ich die Arbeit gleich ein zweites Mal vornehmen musste.

Das andere ist, dass wenn jemand die Original RAW-Datei möchte, aber da, die Einstellungen nicht gespeichert sind, so schicke ich nun einfach die XMP-Datei mit und er kann das Bild, wie ich es entwickelt habe, ganz einfach in Lightroom oder Photoshop öffnen.

Es kommt bei mir immer wieder vor, dass ich Ordner von der einen Struktur in eine andere verschiebe, oder dass ich Sie 1:1 als Backup auf eine andere Platte schiebe.
Genau aus diesem Grund speichere ich auch die Entwicklungseinstellungen. Es kann sein, dass mein Lightroom-Katalog aus welchen Gründen auch immer, den Bach runter geht und ich dann nur noch, die Bilder habe. Ich möchte dann aber nicht mehr jedes Bild erneut bearbeiten, darum speichere ich für diese Backups auch die XMP-Dateien.

 

Kurzanleitung

Ihr könnt ganz einfach, die Bilder anwählen, die ihr braucht und mit der rechten Maustaste, darauf klicken, dann erscheint ein riesiges Menü. Darin findet ihr den Menüpunkt “Metadaten” und darunter den Menüpunkt “Metadaten in Datei speichern …”, nun müsst ihr nur noch drauf klicken und Lightroom erstellt zu jedem angewähltem Bild eine kleine zusätzliche Datei, mit der Endung “*.xmp”.
Nun könnt ihr diese wie oben beschrieben weiterverwenden.

Mein Lightroom Workflow Teil 4: Datenmanagement und Backup

Erfahrungen, Fotografieren, HowTo, Lightroom

Mit diesem vierten Teil meiner Lightroom Workflow-Serie schliesse ich diese mit meinen Erfahrungen zum Thema Datenmanagement und Backup ab. Den ersten Teil findet ihr hier, den zweiten hierund den dritten hier.

 

Hmm, hmm, ICH schreibe über Datenmanagement und Backup?!? Ok, dann mal zuerst ein Geständnis, das ist wahrlich nicht meine Stärke, aber etwas, dass man schon immer wieder machen sollte! Zudem weiss ich nur zu gut, als alt eingesessener PC-Freak, wie schnell Hardware den Geist aufgeben kann!

Ich Importiere meine Bilder in der Regel zuerst auf meine Laptop-Festplatte. Wenn ich dann die Bilder ausgewählt und bearbeitet habe, exportiere ich diese Arbeitsschritte als Sidecar, welches eine XMP-Datei mit dem Bildnamen generiert. Das geht ganz einfach über die rechte Maustaste auf ein Bild, im Kontextmenü “Metadaten” und da dann “Metadaten in Datei speichern”. So stelle ich sicher, dass meine veränderten Daten immer gespeichert werden.

Das mache ich noch nicht so lange, habe aber schon die Erfahrung gemacht, dass ich beim umorganisieren meiner Festplatte von einigen Bildern meine getätigten Bearbeitungen verloren habe. Darum finde ich diesen Schritt elementar wenn es um das Thema Backup geht.

Und jetzt der Hammer, lol, wenn ich kein Platz mehr habe auf der Laptop-Festplatte, verschiebe ich die Ordner in Lightroom Ordner für Ordner auf meine erste externe Festplatte (auch diese ist in Lightroom eingebunden). Leider geht das nur sehr umständlich. Entweder verschiebe ich jeden einzelnen Ordner in Lightroom. Oder ich kann alle Ordner im Explorer verschieben, muss danach aber jeden einzelnen Ordner in Lightroom neu verlinken! Beide Varianten überzeugen mich nicht so wirklich, aber ich hab da noch keine bessere gefunden und will auch nicht direkt auf der externen Platte arbeiten, wegen Verschleiss und so!

 

Dann schalte ich so jeden Monat noch meine zweite externe Festplatte ein und synchronisiere dann die Bildverzeichnisse mit dem Freeware Tool “Allway Sync”.

 

Oups, fast vergessen. Natürlich sichere ich meinen Lightroom-Katalog jede Woche auf meine Laptop-Festplatte. Diese Daten kopiere ich dann auch Monatlich auf meine zweite und dritte Festplatte.

Ok, ich geb es zu, meine Backup-Strategie schützt nur gegen Ausfälle der Hardware, gegen “worst case” wie Feuer, Wasser und Einbruch hilft diese Strategie natürlich bisher überhaupt nicht! Ich bin mir aber am Überlegen, wie ich das möglichst Kostengünstig hinkriege … ich werd’s euch dann bloggen, wenn ich mich für eine Lösung entschieden habe.

 

Was habt ihr für Strategien und welche Tools verwendet ihr dazu? Wie verschiebt ihr eure Daten von einer Festplatte zur anderen, oder macht ihr das gar nicht?

Mein Lightroom Workflow Teil 3: Export

Erfahrungen, Fotografieren, HowTo, Lightroom

In diesem dritten Teil meiner Lightroom Workflow Serie gehe ich auf die Exportfunktionen und das Web-Modul ein und erzähle von meinen Erfahrungen. Den ersten Teil findet ihr hier, und den zweiten hier.

 

4. Export auf Harddisk, Flickr & Picasa

Bilder auf die Festplatte zu exportieren geht ganz einfach, indem man mit der Rechten Maustaste im Kontextmenü den Menüpunkt Exportieren anwählt. Dann erscheint ein Pop-Dialog, in dem man viele verschiedene Settings vornehmen kann. Doch ehrlich gesagt exportiere ich fast nie Bilder einfach nur auf die Harddisk. (Inzwischen zwar wieder öfter, aber dazu später).

Jeffrey Friedl hat verschiedene PlugIns programmiert (was übrigens jeder der Lua beherrscht machen kann), die man in Sekundenschnelle installieren kann. Mit diesen PlugIns kann man über denselben Menüpunkt wie vorhin beschrieben, direkt aus Lightroom heraus die angewählten Bilder auf verschiedene Webanbieter hochladen. Dazu zählen aktuell flickr, Picasaweb, Facebook, Zenfolio und Smugmug. Das funktioniert wirklich einwandfrei und ich bin in den letzten 6 Monaten keinem einzigen Bug begegnet. (Habe aber nur flickr und picasa getestet.)

Das ganze hat jedoch einen Hacken. Seit ein paar Wochen, ist die Basisversion nach Ablauf der Testzeit limitiert und bietet nur noch das gleichzeitige Uploaden von maximal 6 Bildern an. Ausser, man hat einen PayBal-Account und überweist einen beliebigen Betrag an Jeffrey. Leider habe ich das nicht und muss mich so mit den Basisversionen abgeben, was mich beim flickr-PlugIn gar nicht stört, da ich da meistens nur so zwei, drei Bilder hoch lade, nur das von Picasa bereitet mir Kopfschmerzen.

Mein Problem ist aber, dass ich auf Picasa jeweils Alben mit 100-200 Bilder erstelle und so kann ich diese Menge unter rationalen Gesichtspunkten nicht mehr mit diesem PlugIn uploaden. Ich habe nun einen kleinen Workaround heraus getüftelt. Ich exportiere die Daten auf meine Festplatte, importiere sie in Picasa3 und lade sie dann von da ins Web hoch.

 

5. Selten, aber kommt vor, Export mit dem Web-Modul

Dann und wann, habe ich das verlangen, einige meiner Bilder als Galerie auf meiner Homepage zu zeigen. In diesem Fall kommt das letzte Modul aus dem Lightroom zum Einsatz, welches als Web bezeichnet wird.

Grundsätzlich kann Lightroom zwei verschiedene Arten von Galerien erstellen. Reine HTML-Galerien, welche eine oder mehrere Index-Seiten erstellt und danach für jedes Bild eine eigene Seite erstellt. Oder Flash-Galerien, welche nur mit einer einzigen Seite auskommen.

Lightroom hat eine ganze Menge von verschiedenen Darstellungsformen im Angebot, welche man durch verschiedene Einstellungen noch weitere personalisieren kann. Zusätzlich kann man im Internet eine ganze Menge von verschiedenen solchen Templates herunterladen … wobei mich da fast die Fülle der Möglichkeiten erschlagen hat.
Meine persönlichen Galerien wurden mit Standard-Templates von Lightroom erstellt. Irgendwie haben die mich fast am meisten angesprochen und die Schlichtheit hat mich da auch überzogen, aber wie gesagt, es gibt da noch ganz andere verrückte Templates. (Keine Scheu vor der Installation, die ist in einer Minute erledigt!)

Wenn man die ganzen Settings eingestellt hat (Lightroom generiert immer wenn es möglich ist eine Vorschau), drückt man unten rechts auf den Exportieren-Button, von da an geht alles automatisch. Nach ein paar Minuten hat man dann die fertige Galerie auf dem Rechner.

 

Nun endet für einige der Workflow hier und sie binden diese Galerie einfach per Link auf die Webseite ein. Für mich gehört es dazu, ein möglichst einheitliches Bild meiner Webseite zu erhalten. Dazu füge ich dann von Hand mit dem Microsoft Web Developer Express die fehlenden HTML-Elemente ein, verlinke es auf meine Haupt-Galerie-Seite und uploade dann alles.
Um das Möglichst rational zu halten, habe ich mich bei den Galerien, bei denen es nur um die Bilder geht auch für Flash-Galerien entschieden. Ja, ich geb es zu, manchmal bin ich etwas faul 😛

 

 

Wie exportiert ihr eure Bilder? Gibt es Alternativen zu Jeffrey’s PlugIns? Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Web-Modul von Lightroom gemacht? Und wie findet ihr meine Galerien?