Lightroom 3 Workflow

Erfahrungen, HowTo, Lightroom, Software

LR3Seit bald drei Wochen ist Lightroom 3 nun erhältlich. Die Beta habe ich nur sehr kurz angetestet, weil ich meinen Katalog da noch nicht importieren konnte. Aber seit die Vollversion nun offiziell erhältlich ist, arbeite ich nur noch mit Lightroom 3.

Ich bin echt begeistert von den neuen Features, die ich bis jetzt entdeckt habe und muss sagen, dass Update lohnt sich auf jedenfall. (Objektivkorrektur und verbesstere Rauschreduktion um die für mich wichtigsten mal zu nennen.)

Der Workflow ist derselbe geblieben, wie bei Lightroom 2, weshalb ich an dieser Stelle nochmals auf meine Lightroom-Einführungs- und Lightroom-Workflow-Serie aufmerksam mache.

 

Die Lightroom Einführungs- und  Workflowserie im Überblick

  1. Teil 1: Einführung und Import
  2. Teil 2: Bildbearbeitung und Reorganisation
  3. Teil 3: Exportieren von Bildern
  4. Teil 4: Datenmanagement und Backup

Weitere Interessante Posts rund um Lightroom

  1. Meine Lieblings Lightroom-Presets
  2. Weitere Lightroom-Preset-Seiten
  3. Meine wichtigsten Lightroom-Shortcuts
  4. Kleiner Tipp: In Lightroom Vorschauen manuell rendern
  5. Wieso ich in Lightroom XMP-Sidecars erstelle

Im übrigen mache ich mir gerade Gedanken, die Workflow-Serie auch als Video-Podcast zu veröffentlichen. Mein letzter Versuch ist daran gescheitert, dass ich ein Programm habe, dass zwar irgendwie als *.avi abspeichert, ich diese aber auf der Platte nicht finden und somit weder bearbeiten noch weitergeben kann 😀 omg!

Available Light – Fotografieren bei wenig Licht … … – Teil 2

Erfahrungen, Fotografieren, HowTo

Heute schreibe ich über meine Erfahrung beim Fotografieren, wenn es nur noch wenig Licht hat. Das ist meistens während und nach der Abenddämmerung und beim Fotografieren in Räumen der Fall. Ich gehe hier darauf ein, mit welchen Kameraeinstellung, Objektiven und anderem Zubehör man sich je nachdem behelfen kann.

 

Grundsätzliche Einteilung in zwei Kategorien

Grundsätzlich unterscheiden sich zwei verschiedene Arten von “Available Light”-Fotografie bei denen ich ganz unterschiedlich zu Werke gehe. Zum einen gibt es statische Objekte, Dinge, die sich nicht bewegen, wie Gebäude und Landschaften. Bewegende Objekte, wie Menschen und Maschinen stecke ich ganz einfach in die Kategorie dynamische Objekte.
In diesem zweiten Teil geht es nun die dynamischen Objekte. Dafür sind schon einige Tricks und Equipment von Nöten um zu guten Ergebnissen zu kommen. Wobei ich hier den Blitz ganz bewusst ausschliesse, hat der doch in der Available-Light-Fotografie nichts zu suchen.

DSC_5714 Dynamische Objekte fotografieren

Ich stosse am meisten bei Konzerten auf relativ “schlechte” Lichtbedingungen, bei denen man die Musiker trotzdem scharf darstellen will. Es kommt auch immer wieder vor, dass ich zum Beispiel an einem Lagerfeuer Bilder machen will, und die ganze Szenerie nicht kaputt blitzen will. (Wobei ich anmerken muss, dass man bei einem gekonnten Blitzeinsatz sehr wohl ganz schöne Bilder erzielen kann!)

Grundsätzlich kann man nun verschiedene Einstellungen an der Kamera machen, um trotzdem gute Bilder zu erzielen. Auf diese Einstellungsmöglichkeiten und das optionale Zubehör, dass hilfreich sein kann, will ich in diesem Beitrag eingehen.

 

Grundsätzliche Einstellungen der Kamera

Normalerweise, weiss ich, was ich fotografieren will und  arbeite mit der Kamera unter solchen Umständen, je nach Effekt, den ich erreichen will, im Blenden- oder Belichtungszeitautomatikmodus.

Den Blendenautomatikmodus verwende ich, wenn ich von den dynamischen Objekten ein möglichst scharfes Bild will. Ich stelle dann die maximale Belichtungszeit ein, wie ich es im nächsten Abschnitt beschreibe.

 

Die Belichtungszeit

Das erste, was ich jeweils mache, ist die Belichtungszeit bis an die Schmerzgrenze zu erhöhen. Dabei schätze ich jeweils ab, wie schnell sich das Objekt bewegt und wie ruhig meine Hand gerade ist. Die Faustregel besagt, dass man den Kehrwert der Brennweite als maximale Verschlusszeit einstellen muss, um bei einer einigermassen ruhigen Hand noch ein verwackelungsfreies Bild zu bekommen.DSC_5590

Das würde Beispielsweise bedeuten, dass wenn ich mit einer Brennweite von 50mm fotografiere, ich eine maximale Belichtungszeit von 1/50s einstelle.

Bei Portraits an einem Lagerfeuer, bewegen sich die Menschen meistens nicht so schnell und man kann sie ja auch mal bitten ein wenig still zu halten und so kann man da schon mal auf 1/50s gehen.

Auf Konzerten geht es ja meistens eher schnell zu und her (es gibt natürlich auch andere 😉 ), da schaue ich, dass ich je nachdem so zwischen 1/125s und 1/80s bleibe. Manchmal kann man das verschwimmen der Bewegungen ja auch für kreative Bilder einsetzen.

 

Die Blende

Wenn ich nun mit der Belichtungszeit an das obere Limit gekommen bin, ist das nächste, dass ich die Blende weiter öffne, meistens bis es nicht mehr weiter geht. Bei Kit-Objektiven und Universal-Zooms ist diese Grenze in der Regel bei f4.5 oder f3.5 meistens schon erreicht.
Wie ich hier noch etwas Spielraum kriege, erkläre ich im Abschnitt “Ein lichtstarkes Objektiv muss her”.

 

DSC_4383 Die ISO

Wenn ich aber nun mit diesen Blenden- und Belichtungszeiteinstellungen nur noch stark unterbelichtete Bilder kriege, dann hilft nur noch das erhöhen der ISO-Werte. Das erhöhen der ISO-Werte ist der letzte Schritt in dieser Entscheidungsreihe vor Ort, weil es ab einem gewissen Wert bei eigentlich jedem Kameratyp zu Rauschen im Bild führt.

Das variiert nun sehr stark von Kameratyp zu Kameratyp. Auf meiner Nikon D50 (Einsteigerkamera) kann ich z.B. bis ISO 1600 gehen, wobei spätestens ab 800 ein merkbares Rauschen im Bild vorhanden ist. Mit der Nikon D300 kann man gut auch mal auf ISO 1600 gehen, wobei maximal 6400 drin liegen.

Die D700 und D3s gehen noch um einiges höher, wobei ich das mit dem Rauschen bis jetzt noch nicht testen und bewerten konnte. (Wenn mir jemand eine D3s zukommen lassen will, ich nehme sie gerne 😛 )

Und wie sich das ganze bei Canon verhält, kann ich leider nicht beurteilen, da ich nur mit Nikon fotografiere, aber ich bin sicher, dass ihr über euren Kameratypen bei Google mehr herausfindet.

 

DSC_4067 Ein lichtstarkes Objektiv muss her

Es muss nicht unbedingt gleich ein neues Objektiv her, wenn ihr ab und zu bei schlechtem Licht fotografiert. Mein erstes Festival habe ich mit einem Universalzoom (Nikkor DX VR 18-200mm f3,5-5,6) von Nikon fotografiert, und es kamen eigentlich ganz gute Bilder dabei heraus.

Aber wenn ihr immer wieder an die Grenzen stosst, dann ist es sicher eine Überlegung wert. Lichtstarke Zooms in einem einigermassen erschwinglichen Bereich gibt es bis Blende f2,8.

Festbrennweiten sind einiges günstiger, man muss dafür immer wieder das Objektiv wechseln, aber dafür gibt es die für relativ kleines Geld bis zu einer maximalen Blendenöffnung von f1,4. Und es gibt noch einige andere coole Gründe für Festbrennweiten, dazu gibt es auf kwerfeldein.de einen Artikel und sicher noch einen ganzen Haufen mehr im Web.

Mit lichtstarken Objektiven bekommt ihr die Möglichkeit, die ISO wieder ein wenig nach unten zu schrauben und so das Rauschen zu minimieren.

 

 

So, dass waren meine Erfahrungen und Tricks beim fotografieren wenn die lichtbedingungen nicht die besten sind. Aber ich muss sagen, ich fotografiere am liebesten dann, wenn es eine Herausforderung ist, sonst kann das ja jeder machen!

Was wendet ihr für Tricks bei Available-Light-Fotografie an? Haben euch diese beiden Blog-Einträge geholfen?

 

EDIT: Schaut euch unbedingt noch die Kommentare bezüglich der Belichtungs-messungsmethode an, die ist unter solchen Umständen eine Einstellung, die man nicht vergessen darf!

Available Light – Fotografieren bei wenig Licht … – Teil 1

Erfahrungen, Fotografieren, HowTo

Heute schreibe ich über meine Erfahrung beim Fotografieren, wenn es nur noch wenig Licht hat. Das ist meistens während und nach der Abenddämmerung und beim Fotografieren in Räumen der Fall. Ich gehe hier darauf ein, mit welchen Kameraeinstellung, Objektiven und anderem Zubehör man sich je nachdem behelfen kann.

 

Grundsätzliche Einteilung in zwei Kategorien

DSC_0758Grundsätzlich unterscheiden sich zwei verschiedene Arten von “Available Light”-Fotografie bei denen ich ganz  unterschiedlich zu Werke gehe. Zum einen gibt es statische Objekte, Dinge, die sich nicht bewegen, wie Gebäude und Landschaften. Bewegende Objekte, wie Menschen und Maschinen stecke ich ganz einfach in die Kategorie dynamische Objekte.

In diesem ersten Teil geht es nun erst einmal um die statischen Objekte. Diese kann man mit relativ wenig Erfahrung und Equipment schon aufnehmen.

 

 

Statische Objekte fotografieren

Landschaften oder Gebäude bei “schlechtem” Licht fotografieren ist eigentlich nicht so schwierig. Das einzige, was ich dazu wirklich brauche, ist ein gutes Stativ (ich benutze das Cullmann 2560) und optional noch einen Fernauslöser (ich habe einen Kabelfernauslöser von enjoyyourcamera.com).
Mit diesen Ausrüstungsgegenständen im Rucksack (Kamera und Objektiv nicht vergessen … 😉 ) kann es dann los gehen. Meistens weiss ich schon, wohin es gehen soll, manchmal ziehe ich auch einfach so los.

DSC_0884Wenn ich dann vor einem Objekt stehe, laufe ich meistens noch ein wenig herum um verschiedene Blickwinkel zu testen. Dann stelle ich mein Stativ auf und montiere die Kamera und den Fernauslöser.
Nun kann es an das Einstellen der Kamera gehen. Da ich bei einem statischen Objekt genügend Zeit habe mein Bild zu machen, arbeite ich eigentlich immer im Manuellen Kameramodus.

Die Kameraeinstellungen

Als erstes ist hier anzumerken, dass ich dabei immer mit der niedrigsten ISO-Zahl arbeite, was bei Nikon ISO 200 ist. Man kann zwar noch auf ISO 100 gehen, aber dabei würde man Kontrast (Schärfe) verlieren.

Grundsätzlich will ich ja bei Gebäuden und Landschaften eine möglichst hohe Schärfentiefe. Das heisst, dass ich die Blende ganz normal wie am Tag so zwischen f8.0 und f14.0 einstelle. Dann entscheide ich mich je nach Lichtsituation, wie lange ich belichten will. Das kann dann so zwischen 4 Sekunden und 30 Minuten sein, und muss jeder selbst ein wenig ausprobieren, was am besten passt. Je nach dem, wenn ich möglichst lange belichten will, schraube ich auch schon mal die Blende auf f22 bis f32.

Der Fernauslöser und Bulb-Modus

DSC_0672 Wenn ich den Kabel-Fernauslöser vergessen habe oder zu faul bin, diesen zu montieren, stelle ich die Selbstauslöserzeit auf 5 Sekunden und drücke ab. So hat die Kamera und das Stativ genügend Zeit, die Bewegungen auszubalancieren. Das funktioniert aber nur, wenn ich maximal 30 Sekunden belichten will. 

Wenn ich länger als 30 Sekunden belichten will, muss ich den Bulb-Modus der Kamera verwenden. Dieser Modus öffnet die Blende so lange, wie ich den Auslöser drücke. Also wenn ich genügend Ausdauer habe, kann ich auch einfach 30 Minuten den Auslöser drücken um so eine lange Belichtungszeit hin zu kriegen. Aber ich werde mit grosser Wahrscheinlichkeit das Bild verwackeln.
Darum verwende ich den Kabel-Fernauslöser. Natürlich wäre ein Funk-Auslöser noch schöner, vielleicht kaufe ich mir mal bei Gelegenheit einen, wer weiss? An dem Kabelfernauslöser, kann ich einen Knopf verriegeln, welcher dann die Blende offen hält, bis ich die Verriegelung wieder zurück nehme, so kann ich ganz bequem lange Belichtungen vornehmen.

 

Ja, und dann heisst es einfach Ausprobieren, Geduld haben, die Augen offen zu halten und nach geeigneten Objekten zu suchen … Ich wünsche euch viel Spass dabei.

Kleiner Tipp: In Lightroom Vorschauen manuell rendern

HowTo, Lightroom

Normalerweise, wenn man Bilder in Lightroom (LR) importiert, erstellt das Programm automatisch Vorschauen, welche je nach Einstellung kürzer oder länger gespeichert werden.

Aber, da ich nun ein neues System aufgesetzt habe, bin ich vor der Problematik gestanden, dass LR für jedes Bild, dass ich ansehen wollte, eine neue Vorschau rendern musste. Das ist zwar nicht so ein Problem, wenn man genügend Rechenpower hat, aber es hat mich trotzdem genervt.

Dann habe ich, nach einigem Suchen, dann doch noch die gewünschte Funktion gefunden. Und zwar, kann man im Bibliotheksmodul die Bilder, von denen man eine Vorschau haben will, alle anwählen und anschliessend unter “Bibliothek / Vorschauen / Vorschauen in Standardgrösse rendern” die Vorschauen rendern lassen.

Das ganze dauert zwar dann eine Weile, je nach Anzahl Bilder, setzt ihr euch nun am besten mit einem Kaffee vor den Fernseher oder geht neue Bilder schiessen.

Meine wichtigsten Lightroom-Shortcuts

Erfahrungen, HowTo, Lightroom

Hier stelle ich euch meine vier am meisten genutzten Lightroom Shortcuts vor und verweise für die restlichen auf die neuesten Blogeinträge von Martin Gommel auf kwerfeldein.de(Eintrag 1 und Eintrag 2) .

 

Nun, den Gedanken mit den Lightroom-Shortcuts einen Blogeintrag zu machen, trage ich schon länger mit mir herum. Da ich nun bei Martin Gommel auf kwerfeldein.de seine liebsten Shortcuts gesehen habe, muss ich sagen, dass es sich für mich nicht mehr lohnt einen längeren Beitrag darüber zu schreiben, da seine zwei Einträge (Eintrag 1 und Eintrag 2) sehr ausführlich und hilfreich sind. Es hatte sogar einiges darunter, was für mich neu war und ich mir in Zukunft merken werde.

 

Nun zu meinen Vier am meisten genutzten Shortcuts:

1. “Shift + Tab”, dieser Shortcut blendet alle Menüleisten aus und wieder ein, so kann ich sehr schnell einfach nur ein einzelnes Bild in voller grösse ansehen.

2. “Space”, wenn ich in eingezoomten Zustand z.B. mit dem Korrekturpinsel am arbeiten bin und das Bild verschieben muss, kann ich das ganz einfach mit diesem Shortcut tun.

3. “Ctrl + Shift + H”, wenn mal wieder irgendwie die Werkzeugpunkte nicht angezeigt werden, kann ich diese so wieder sichtbar machen.

 

Und zu guter letzt, der allerwichtigste, denn ich mir sofort in mein Hirn eingrbrannt und auf den Handrücken tätowiert habe 😉

4. “O” im Modus bearbeiten, mit dem Pinselwerkzeug, kann ich so die bereits erzeugte Maske als roten Layer sichtbar machen und diese haargenau bearbeiten.

 

Viel Spass mit meinen vier wenigen und den zwanzig Shortcuts von Martin.