Interrail-Reise nach Schottland

Fotografieren

Nun, ich habe ja Ferien und so dachte ich, kann ich nicht einfach zuhause rumsitzen und wenig bis nichts tun. Also habe ich mich kurzfristig entschlossen mit Interrail nach Schottland zu reisen.

 

Meine letzen 9 Tage in einer absoluten Kurzzusammenfassung: Winterthur – Zürich – Basel – Paris – London – Cholchester – Petersborough – York – Aberdeen – Iverness – Kyle of Lochlash – PortreeUig – Fort William – Glasgow – London – Havant – PortsmouthCherbourgh – Paris – Mulhouse – Basel – Zürich – Winterthur (Fett die Übernachtungsorte)

 

Ich werde wohl noch eine Weile brauchen, um all die Bilder so zu bearbeiten, wie ich sie gerne haben möchte, aber ich habe auf jeden Fall schon einmal ein kleines Video aus einem Panorama und einer Timelapse zusammengestellt, welches ich euch hier präsentieren möchte. Das ganze ist auf der Insel Skye im Westen von Schottland entstanden. Ich bin von Uig aus auf den “Berg” Beinn Edra gelaufen und habe unterwegs ne Menge Bilder geschossen, wobei diese dazu gehören.

Als ich oben war, hatte es angefangen zu schneien und weiter unten geregnet. Das hat mich aber nicht so wahnsinnig gestört, denn ich fand die ganze Landschaft und die Wolkenkulisse einfach wahnsinnig schön und spektakulär.

 

Some Scottish Impression from b_key on Vimeo.

 

Die ganze Reise war ein echt spannendes Abenteuer und ich kann mir gut vorstellen so etwas wieder zu machen. Während ich oben in Schottland war, habe ich mich in die Landschaft verliebt und ich bin mir sicher, dass ich nicht das letze mal da oben war. Das nächste Mal werde ich aber wahrscheinlich nicht mit dem Zug nach oben reisen, weil es halt schon sehr lange dauert. Dafür weiss ich nun, wo ich hin will, da man vom Zug aus schon sehr viele verschiedene Orte und Landschaften sehen kann.

Was bedeutet Fotografieren? Und ein kleines Video ….

Erfahrungen, Fotografieren, Time-Lapse

Was bedeutet Fotografieren? Was bedeutet Fotografieren für mich? Mit diesen Fragen, habe ich mich die letzten Wochen herum geschlagen.
Ich bin für mich persönlich zum Schluss gekommen, dass Fotografieren für mich heisst, meine Umgebung zu Erkunden und meine Sicht der Welt, die Ansichten und Details, die mir auffallen fest zu halten. Und so habe ich mich letzten Samstag einmal mehr auf den Weg gemacht, meine Umgebung zu erkunden …

 

Am Samstag habe ich mir dann auf dem Flohmarkt eine kleines Kugelkopfstativ für 5 Franken gekauft. Abends habe ich mir dann meine beiden Kameras in den Rucksack gepackt und die Stative aussen dran gemacht und bin voller Tatendrang los in Richtung Stadt Winterthur.

Von einem Freund habe ich den Tipp bekommen, dass man vom Brühlberg herunter ganz gute Sonnenuntergänge fotografieren kann und nach einigen Recherchen auf einer Karte, bin ich zum Schluss gekommen, dass man von da auch aus coole Bilder von der Stadt in der Nacht machen kann.
Nach einem kurzen Zwischenstopp bei meiner Lieblings-Imbissbude dem Istanbul Döner bin ich sofort weiter mit dem Bus und anschliessend eine halbe Stunde lang den Hügel hoch gelaufen. Oben angekommen, stellte ich mit freudigem Erstaunen fest, dass es da sogar einen Turm drauf hat, welchen ich natürlich sofort erklomm. Nach einem kurzen Rundgang stellte ich meine Stative auf und bestückte sie mit meinen Kameras und wartete voller Vorfreude auf den Sonnenuntergang.

 

Doch schon bald stellte sich der Sonnenuntergang als enttäuschend dar, da er von einer grossen Wolkenschicht verdeckt wurde und nur durch zwei kleine Lücken sichtbar war. Doch ich liess mich nicht Gross beeindrucken und veränderte meinen Standpunkt, um gute Nachtaufnamen von der Stadt machen zu können. Da es aber noch sehr hell war, merkte ich, dass ich noch eine Weile mit warten verbringen müsste, bis es dunkel war.

Da kam mir plötzlich ein Gedanke. In letzter Zeit hatte ich im Internet vermehrt Zeitraffer-Videos gesehen, sogenannte Time-Laps-Videos. So nahm ich mir vor, ein ebensolches vom Eindunkeln über Winterthur zu machen. Das Ergebnis seht ihr im folgenden Video:

 

 

Nachdem ich diese Bilder im Kasten hatte, bin ich dann um 22:00 Uhr wieder vom Berg herunter gelaufen und bin noch eine halbe Stunde im Sulzer-Industriegebiet streunen gegangen und habe noch Mals ein paar Bilder geschossen.

 

Zurück zu Hause, stellte ich nach dem Importieren der Bilder fest, dass fast alle aus dieser Serie einen bläulichen Stich aufwiesen und ein grosser Teil unterbelichtet war. Das bedeutete für mich, dass ich jedes einzelne Bild in Lightroom unterbelichten musste, was ich automatisiert habe, und dass ich manuell für jedes einzelne Bild einen Weissabgleich vornehmen musste. Das sind auch die Punkte, die ich bei der nächsten Time-Lapse-Serie unbedingt beachten und kontrollieren muss. Zudem werde ich in Zukunft nicht mehr nur ein Bild pro Minute machen, sondern so alle 15-30 Sekunden und die Belichtungszeit aktiver überprüfen und steuern.
Nachdem ich die Bilder exportiert hatte, habe ich sie mit dem Windows Movie Maker zu einem Film zusammen gefügt. Am längsten hatte ich aber dann schlussendlich damit Musik zu finden, die ich in einem solchen Film verwenden darf und die mir auch gefällt!

 

Was haltet ihr von meinem ersten Time-Lapse-Video? Habt ihr auch schon Erfahrungen mit solchen Zeitrafferaufnahmen gemacht?

Absolut bombastische Künstlergruppe

Blogs, Fotografieren

Gestern Abend, kurz bevor ich ins Bett ging, bin ich über meinen Feedreader auf einen Artikel mit einem Video im Blog fotoholiker.de von Julia Stern gestolpert, der mich sofort in den Bann zog.

Das Fotografieren ja manchmal als Malen mit Licht bezeichnet wird, war mir bekannt. Es war für mich auch nichts neues, dass man mit Langzeitbelichtungen und einer Lichtquelle lustige Effekte und Zeichen und Symbole auf ein Foto bannen kann, aber was die Jungs von Lichtfaktor hier in diesem Clip zeigen, dass das hat mich einfach erst mal sprachlos gemacht! Einfach BOOOOOAH!!!! Meine Kinnlade klappte erst nach dem Clip wieder hoch.

Kurz zusammengefasst, machen sie aus Langzeitbelichteten Fotos, auf denen sie mit ihrem Grafiti-Background Dinge zeichnen, am Schluss ein Stop-Motion Video der etwas anderen Art! Eine extrem coole Kunstart, die diese Jungs da entwickelt haben.

Ich habe mir schon die ersten Gedanken gemacht, wie ich das auch selber mal machen kann. Stop-Motion Videos aus Fotos habe ich schon das eine oder andere mal gemacht, aber mit dem Lichter malen, wage ich mich auf ein ganz neues Gebiet. Und wahrscheinlich werden meine Figuren etwas jämmerlich wirken, aber ich werde versuchen im nächsten Monat ein solches Anfängervideo zu erstellen.

Übrigens, habe ich mir sofort das Blog der beiden Künstler von Lichtfaktor gesucht und zu meinem Feedreader hinzugefügt. Da gibt es noch eine ganze Menge mehr Clips zu sehen …

Viel Spass beim reinschnuppern ….

Benjamin