Wo ist der Frühling?

Allgemein, Inspiration, Other, Pagenews

Gestern erhielt ich von einem sehr guten Freund ein unglaubliches Video. Es ist einfach fantastisch gemacht. Die Aufnahmen sind mehr als einfach nur umwerfend! Normalerweise, schaue ich einen Film ein mal und dann so ca. 1 Jahr sicher nicht mehr. Ausnahmen mache ich nur bei wirklich genialen Filmen wie z.B. Matrix und Inception, wobei ich dann auch da jeweils ein paar Monate warte. Aber dieses Video ziehe ich mir nun innert 12h schon zum dritten Mal rein!

Ich liebe es, weil die Aufnahmen echt genial sind. Technik verbunden mit Action und genialer Kamerführung. Ich bin so faziniert davon, dass ich gar nicht anders kann, euch hier den Teaser zu präsentieren. Den Film könnt ihr ab Morgen auch auf iTunes reinziehen.

Ich liebe eigentlich den Winter, als Fotograf kann man da wirklich sehr spannende Bilder machen. Aber seit gestern Abend, sehne ich den Frühling herbei. Den Moment, wo ich das Bike rausholen kann und mit meinem Buddy wieder Trails unter die Reifen nehmen darf. Wo ich Muskelkraft in kinetische Energie umwandeln und mich in Steilwandkurven reinlegen kann, wo ich über Jumps springe und das Adrenalin dauernd durch meine Adern pumpt …

Das ist nicht nur ein Bikefilm, das ist ein Meisterwerk!!!

 

Life Cycles OFFICIAL Trailer from Life Cycles on Vimeo.

Meine 10 favorisierten Inspirationsquellen

Allgemein, Kunst, Pagenews

Heute hatte ich am Treffen der Kreativen im Together We Create eine Präsentation über 10 Dinge, die mich immer wieder von neuem inspirieren und antreiben, die Welt anders und neu wahrzunehmen. Auf dem Nachhauseweg, hatte ich dann die Idee, das ganze in einen Blogartikel zu packen, weil ich da noch präziser werden kann und nicht die Hälfte vergesse, wie das bei Präsentationen halt so der Fall ist.

 

1. LICHT

DSC_0835Das Medium Licht fasziniert mich halt als Fotograf besonders. Es verändert sich jede Minute, an keinem Tag herrschen genau die gleichen Lichtverhältnisse. Panta rhei, kann man dazu eigentlich nur sagen.
Besonders gut lässt sich das ja gerade im Herbst/Winter beobachten, wenn man täglich zu selben Zeit eine bestimmte Strecke bewältigt. Es wird immer früher dunkel, man kann die blaue Stunde plötzlich schon um halb sechs beobachten und dann plötzlich fallen einem neue Beleuchtungen, Bürogebäude und Strassen auf, die man den ganzen Sommer durch nie wahrgenommen hat.

Das Licht fasziniert mich nicht nur, weil es essentiell ist beim Fotografieren. Mich fesseln auch die physikalischen Eigenschaften des Lichts. Licht ist etwas von den wenigen Sachen in der Physik, die, obwohl tagtäglich, noch lange nicht definitiv beschrieben sind. So finde ich den Welle-Teilchen-Dualismus äusserst spannend, auch wenn ich ihn nur oberflächlich verstehe. Des weiteren gibt es ja dann auch noch den Effekt, das polarisiertes Licht, das von einem Katzenauge reflektiert wird, plötzlich nicht mehr polarisiert ist.

Nun kommen wir zu einem Menschen, der sich, Anfangs des 20. Jahrhunderts, wahrscheinlich wie kein anderer mit Licht und der allgemeinen Physik beschäftigt hat …

 

2. ALBERT EINSTEIN

EinsteinAlbert Einstein hat unsere Gesellschaft mit seinen Relativitätstheorien so stark verändert wie wahrscheinlich kaum ein anderer. Viele Gegenstände, die für uns heute als selbstverständlich hingenommen werden, können wir nur benutzen, weil dahinter die Relativitätstheorie zum Zuge kommt. Ganz offensichtlich ist das Beispielsweise bei allen Arten von GPS der Fall.

Neben seinen Theorien fasziniert mich auch immer wieder sein Werdegang, als Schüler und Student von seinen Lehrern und Professoren als fauler Hund abgeschrieben, arbeitete er nach seinem Studium als Sachbearbeiter im Patentamt in Bern und schuf so ganz nebenbei einige der Theorien, die unsere Welt sehr intensiv veränderten. Den Nobelpreis bekam er übrigens nicht für die Relativitätstheorien, sondern für eine Entdeckung im Bereich der Quantenphysik.

Ich verstehe auch seine Theorien nur sehr Oberflächlich und kann einige fast offensichtliche Effekte beschreiben. Dennoch fasziniert es mich jedes Mal, wenn ich irgendwo, wieder irgendwas von ihm oder seiner Theorie lese. Es bringt mich auch immer wieder dazu, die Welt irgendwie anders wahrzunehmen. Besonders die Aussage, dass Zeit relativ ist fasziniert mich. Zudem habe ich gerade als Fotograf das Privileg mit der Zeit und dem Licht zu spielen, und so surreale Welten zu schaffen.

Wobei wir hier schon beim nächsten Mann wären, welcher mich immer wieder von neuem fesselt …

 

3. SALVATORE DAHLI

salvadordalisalvador-daliAls ich mit etwa 12 Jahren eines seiner Bilder mit der verflossenen Uhr sah, war ich gleichzeitig verwirrt und fasziniert. Die Verwirrung hat mit den Jahren nachgelassen, die Faszination hingegen nicht. Sie hat sich seither sogar gesteigert. Surrealismus ist eine Kunstart, die mich einfach fasziniert und Dahli, meiner Ansicht nach, der Grossmeister dieser Kunstrichtung schlecht hin.

Ich schaue mir immer wieder gerne Bilder und Skulpturen von ihm an und arbeite seit längerem an einer Bildserie, die sich mit dem Surrealismus in der Fotografie beschäftigt.

 

4. LEONARDO DA VINCI

Leonardo-da-Vinci-AnatomieAuch Leonardo da Vinci gehört seit jeher zu jenen Menschen, die mich schon von klein auf total faszinieren und je mehr ich über ihn erfahre, umso mehr steigert sich die Faszination.

Entwurf-von-da-VinciBei ihm fasziniert mich, wie breit begabt und gut er war! Auch nicht zu vergessen, sein Mut! Er war der erste, der Menschen sezierte und genaue Aufzeichnung davon anfertigte, um die biologische Maschine Mensch zu verstehen, obwohl darauf die Todesstrafe bestand.
Daneben war er auch ein genialer Maler, wie wir an seinen Werken sehen können. Zu den berühmtesten zählen wohl nach wie vor die Mona Lisa und das Abendmahl.
Dann kommt noch hinzu, dass er ein genialer Ingenieur und Architekt war, der einige Verteidigungsanlagen und -maschinen baute. Flugzeuge und den ersten Helikopter konstruierte. Er war schlichtweg seiner Zeit voraus.

Sein breites wirken ist wirklich etwas, dass mir extrem imponiert. Dennoch muss man auch sehen, dass das heute kaum noch möglich wäre, da wir inzwischen wirklich über extrem tiefes Fachwissen verfügen.

 

5. BANKSEY

17banksyES_468x606Nun kommen wir zu einem aktuellen Künstler. Banksey. Ein Streetartist, der inzwischen den Durchbruch geschafft hat.

Ich bewundere, wie er die Werke, die er immer unter Zeitdruck an Hausfassaden anbringt, perfekt ausfeilt und auch immer wieder politische Statements hinterlässt.

Zudem finde ich es echt grandios, wie er es schafft, sich hinter seinem Pseudonym zu verstecken. Das macht das ganze noch interessanter und mystischer!

 

Hier sein Vorspann einer Simpson-Episode:

 

6. NICK VASEY

topelementNick Vasey’s Bilder faszinieren mich, seit ich von ihm weiss. Und echt, manchmal bin ich neidisch, auf dass, was er da macht. Ich finde es einfach extrem spannend, wie er es schafft, die zwei Bereiche Technik (Röntgen) und Fotografie zu einer ganz eigenen Art der Kunst zu kombinieren. Ich liebe es seine geröntgten Objekte anzusehen und dadurch auch meine Umwelt wieder neu zu entdecken und hinterfragen!

 

 

 

7. JEAN-PIERRE JEUNET

die_fabelhafte_welt_der_a_pjeunetEigentlich kannte ich ihn gar nicht. Nur seine Filme. Bis mir irgendwann jemand sagte, dass die alle von ihm sind. Ich bin ein riesiger Fan von “Die fabelhafte Welt der Amelie”, “Delicatessen” und “Die Stadt der verlornen Kinder”. Ich bin begeistert von den Welten die er in diesen Schafft und den Charakteren die darin vorkommen. Wahrscheinlich fasziniert mich dieser leichte surreale Touch in seinen Filmen und die Perfektion mit welcher die Welten geschaffen sind. Und zu guter Letzt, sind es immer sehr unterhaltsame Geschichten mit einem bissigen, ironischen Humor, den ich unheimlich mag.

 

 

 

8. MALCOM IN THE MIDDLE

MALCOLM_MITTENDRIN_12Ich liebe diese Serie über alles! Diese sehr unterschiedlichen Charaktere, in einer Familie vereint, die gemeinsam und gegeneinander mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mittel arbeiten.

Ihre äusserst kreativen Aktionen und Streiche, bringen mich einfach immer wieder auf das neue zum lachen. Ich liebe sie einfach, ihre Leidenschaft ist einfach total leidenschaftlich Zwinkerndes Smiley

Eine meiner Lieblingsepisopden ist, als sich die Jungs illegales Feuerwerk besorgen und auf der Ranch hochgehen lassen. Danach sind sie für 3 Tage blind, aber immer noch total happy und fasziniert von der Rakete Smiley mit geöffnetem Mund Smiley mit geöffnetem MundSmiley mit geöffnetem Mund

 

9. RAGE AGAINST THE MACHINE (RATM)

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DAUERBRENNER!!!!

Es vergeht keine Woche, ohne dass ich mit mindestens eine Scheibe von Rage Against the Machine reinziehe!

Ich liebe sie, seit ich als Teenager von ihnen gehört habe.

Der Mix von Rap und Metal, gepaart im einfach absolut einmaligen Stil von RATM ist sowas wie das ultimative musikalische Erlebniss für mich.

Nicht zu vergessen sind natürlich auch die kritischen Texte, die auch mich immer wieder zum nachdenken und hinterfragen bringen!

 

 

 

10. POLAROID

creuxduvan_8-2Ja, wie könnte es auch anders sein. Polaroid ist etwas das mich unglaublich fasziniert und inspiriert. Ich bekenne mich dazu, dass ich wohl Polaroidsüchtig bin, da ich mit meiner digitalen Kamera eigentlich nur noch wenig Bilder mache. Polaroid hat für mich absolute Priorität!

Ich bin extrem fasziniert, von dieser beinahe ausgestorbenen Variante, der Fotografie. Irgendwie wollte ich weg von dem ultimativen, super Bild aus der digitalen Kamera und über eine 35mm-Film-Kamera bin ich nun bei Polaroid angelangt.

Ich liebe dieses experimentelle, dieses ungewisse. Ich liebe es nur noch den Bildausschnitt, die Schärfe und die Belichtung festlegen zu können und dann den Rest der Kamera und dem abgelaufenem Film zu überlassen. Jedes Bild ein neues Experiment. Keines, das ein zweites Mal genau so zu reproduzieren ist.

Hmmmmmm, ich habe mich einfach in Polaroid verliebt und finde eigentlich gar nicht die Worte dazu, es zu beschreiben.

 

 

Und nun bist du dran, wer oder was inspiriert dich zu dem, was du gerne tust?

Fruchtsalat

Lightroom, Links, Pagenews

2 cameras Endlich, mein erster reiner WordPress-Eintrag. Ich freue mich riesig, dass ich es endlich geschafft habe, mein Blog auf WordPress umzustellen. Das erstellen des Themes hat mich einiges an Nerven gekostet, doch ich bin im Moment echt zufrieden damit, wenn nicht sogar ein wenig Stolz 😉

Im Moment arbeite ich grad noch an einem mobilen Theme, es funktioniert mal soweit, aber ich habe da noch die eine oder andere Idee, was man noch machen könnte.

 

2 interessante Links

Hier habe ich noch zwei aktuelle Lightroom-Links für euch, die ihr unbedingt reinziehen müsst, falls ihr sie nicht schon lange gesehen habt.

http://presetpond.com/
Auf Presetpond findet ihr eine ganze Menge frischer Presets für Lightroom, Aperture und eine Menge anderer Programme. Ich kann es euch nur empfehlen mal ein wenig zu schmökern und das eine oder andere runterzuziehen.

 

http://www.photoshopuser.com/lightroom3/
Hier findet ihr eine Menge kurzer (englischer) Video-Podcasts zu Lightroom 3 von den beiden Lightroom-Urgesteinen, Matt Kloskowski und Scott Kelby.

 

Was haltet ihr von meinem neu angestrichenen Blog?

belichtet.ch zieht um!!!

Pagenews

So, nach dem ich grausam daran gescheitert bin eine Lightbox in das aktuelle Blogsystem (BlogEngine.Net) einzufügen und auch immer mehr diverse Nachteile ans Tageslicht gekommen sind, habe ich mich entschieden, das gesammte Blog auf WordPress zu migrieren.

Nachdem ich fast Tage damit verbracht habe 1000e Themes zu sichten und mich dann schlussendlich für eines erwärmen konnte, bin ich nun nach einer gewaltigen CSS-Operation soweit. Nun muss ich nur noch alle alten Blogeinträge an WordPress anpassen, die Bilder neu hochladen, dann kann der Wechsel vollzogen werden.

Die Beiträge werden alle übernommen, nur müsst ihr dann eure Bookmarks neu setzen (falls überhaupt jemand ein Bookmark gemacht har 😉 )

Im Zuge der Neuerungen, werde ich auch meinen RSS-Feed auf Feedburner umstellen, ändert also euren Feed so schnell wie möglich auf die folgende Adresse: http://feeds.feedburner.com/belichtetch

 

Sobald ich fertig mit anpassen der Blogposts bin und ich den DNS umstelle, werde ich nochmals Bescheid geben.

Mein Interrail-Trip … ein kleines Tagebuch

Erfahrungen, Fotografieren, Pagenews, Polaroid

Wie der eine oder andere von euch schon weiss, bin ich in meinen Frühlingsferien per Interrail hoch nach Schottland gefahren. Hier reiche ich nun ein kleines Tagebuch nach, mit ein paar Bildern, die ich in dieser Zeit geschossen habe.

Tag 1: Wülflingen – Winterthur – Zürich – Basel – Paris

paris_tgvAm ersten Tag bin ich um 8:00 Uhr los, über Winterthur, Zürich nach Basel und da dann in den direkten TGV nach Paris umgestiegen. Um ca. 14:30 Uhr war ich dann in Paris, wo ich auch mein erstes Foto schoss.
Übrigens, hatte ich auf der ganzen Reise meine Polaroid SX-70 mit “TZ Artistic”- Filmen und meine Nikon D300 mit dem 18-200mm f3,5-5,6 Universalzoom sowie ein ausgeliehenes 10,5mm f2,8 Fisheye mit dabei. Und dann und wann, habe ich ein paar Bilder mit dem iPhone gemacht.

In Paris angekommen habe ich mit dem Gedanken gespielt, sofort weiter nach London zu reisen, aber irgendwie hatte ich dann das Gefühl, dass ich von Paris schon mehr sehen will, wenn ich dann schon mal da bin.

So bin ich dann fast den ganzen Nachmittag mit meinem Rucksack durch die Stadt gelaufen und habe eine Bleibe für die Nacht gesucht. Die eine habe ich nicht gefunden, die andere war ausgebucht und als ich dann zu meinem Backpacker-Hotel war in dem es noch Plätze frei hatte, wurde ich so richtig heftig vom Regen verschifft. Das war im übrigen das einzige Mal auf meinem 9-tägigen Trip, dass ich so richtig heftig verpisst wurde, auch wenn ich die meiste Zeit auf der britischen Insel verbrachte.

Als ich dann mein Zimmer bezogen hatte und mich eine Runde ausgeruht hatte, machte ich mich zu Fuss auf den Weg zum Eifelturm. Dieses Gebilde fasziniert mich seit eh und je … zudem sah ich letzthin handgezeichnete Originalpläne davon im Internet und der Gedanke, dass die Herren die ganze Statik dazumal von Hand rechnen mussten, finde ich echt krass, ich bin schon froh, wenn ich nur mal ein paar Träger mit meinem Taschenrechner rechnen kann 😉

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Ich bin eine ganze Weile um den Turm herum geschlichen und habe ne Menge Bilder gemacht … das Wetter war auch genial und die Sonne ging gerade unter … was hätte ich mir mehr wünschen können?!?

Tag 2: Paris – London – Colchester

DSC_6599-als-Smart-Objekt-2 Nun, die Nacht war der Horror, laut, unruhig, komisch, kurz … als ich dann aufgestanden bin war ich immer noch müde und vor allem angepisst. Ich hatte nur noch einen Wunsch; raus aus Paris, ab nach London.

So habe ich mich auf den Weg zum Bahnhof gemacht und bin mit dem Eurostar rüber nach London. Um ca. 14:00 Uhr bin ich da dann angekommen. Ich habe mich dann sofort in einen Bus gesetzt, um runter zur Tower Bridge zu fahren, weil ich von der unbedingt ein paar gute Bilder machen wollte.

colchester_trainstation Nach einer Stunde fahrt quer durch London, der Rückweg mit der U-Bahn hat nur ca. 15min gedauert, bin ich dann endlich angekommen, der Himmel war bedeckt und es hat immer wieder ganz sanft geregnet. Aber ich glaube, ich kann mit der Ausbeute sehr zufrieden sein.

Ich bin dann so ca. um 18:00 in den Zug nach Colchester gestiegen um da einen Freund zu treffen. Dieser Zug war so voll, das war mir als Schweizer echt Fremd und zudem reservieren die Engländer auch in Regionalzügen ihre Sitzplätze!!! Ich sah in diesem Zug das erste Mal Leute im Anzug im Gang an den Boden sitzen!!! Ich bin dann halt 50min gestanden.

Als ich dann endlich eine Bleibe gefunden hatte, Ostern und Schulferien machten es ein wenig schwierig, bin ich dann erst mal im KFC essen und anschliessend mit Andreas ein paar Guinness geniessen gegangen in einem Pub.

Tag 3: Colchester – Petersborough – York – Aberdeen

aberdeen_place Am nächsten Tag habe ich mich dann in den Zug gesetzt und bin fast 14 Stunden hoch nach Aberdeen gefahren. Im Zug habe ich eigentlich keine Fotos gemacht, nur das eine oder andere mit dem iPhone. Ich habe die meiste Zeit gelesen, ein wenig gedöst oder aus dem Fenster gesehen. Es war schon beeindruckend, die meiste Zeit der Küste nach zu fahren. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich bei Edinburgh über die grosse Brücke gefahren bin, das war wirklich imposant!

IMG_0266 Um 22:00 Uhr bin ich dann in Aberdeen angekommen und auf der Suche nach einem Schlafplatz ein wenig umhergeirrt. Nach einer Weile habe ich dann ein paar nette Leute kennen gelernt, welche mich in eine Obdachlosenschlafstelle mitgenommen haben.

Als sie von meinen Plänen hörten, hier in Schottland ein wenig umherzureisen, gaben sie mir eine Menge guter Tipps, mit denen ich locker die nächsten 4 Wochen hier oben hätte verbringen können. Aber auf ihren Tipp hin, entschloss ich mich dann am nächsten Tag an die Westküste zu reisen und die Insel Skye ein wenig zu erforschen.

Tag 4: Aberdeen – Iverness – Kyle of Lochlash – Broadford – Portree

between_ivernessANDkyleoflochlash4 Am vierten Tag bin ich dann morgens um ca. 7:00 Uhr wieder in den Zug gestiegen um an die Westküste auf die Insel “Isle of Skye” zu gelangen. Die Zugfahrt von Aberdeen nach Iverness war schon beeindruckend, durch die sanfte Hügellandschaft zu fahren und die sanft gezuckerten Hügel sehen zu können!

Der Schnee auf den Hügeln war zwar schön anzusehen, aber er durchkreuzte auch meine Pläne, in Schottland campieren zu gehen … ich war ein ganz klein wenig sauer, aber es hielt sich in den Grenzen 😉

Als ich dann mit dem Zug von Iverness nach Kyle of Lochlash fuhr, konnte ich keine Minute in meinem Buch lesen. Die Landschaft faszinierte mich so extrem und war wunderschön! Ich konnte es dann auch nicht lassen, mit meiner Polaroidkamera ein paar Bilder zu schiessen.

 

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Ich habe, am hellichten Tag, 20 Meter neben der Zuglinie eine Hirschherde gesehen … Berge, Wälder, Seen …. und das ganze mit einem wunderschönen Himmel … ich bin gleich wieder dort, wenn ich mich daran zurück erinnere! Ich bin nach wie vor hin und weg, wenn ich an diese Landschaften denke!

In Kyle of Lochlash stieg ich dann auf den Bus um, den ich in Broadford nochmals wechseln musste, um nach Portree zu gelangen. Die Busfahrt war einmal mehr imposant, aber ich konnte nur ein paar Bilder mit dem iPhone machen, da sich die Kamera mit dem Rucksack im Gepäckteil des Busses befand. Ich war dann schlussendlich so gegen 16:00 Uhr in Portree, wo ich mich dann entschied in ein Backpacker-Hotel einzuchecken.

Da habe ich dann auch Jörg kennen gelernt, ein 70-jähriger Rucksacktourist, der die Welt durchkämmt und ebenfalls ne Nikon mit sich rumschleppte. Nachdem wir eine weile miteinander gequatscht hatten, entschieden wir uns dann zusammen in einem Restaurant Nachtessen zu gehen. Dabei bin ich meinem aktuellen Lieblingsbier, dem Black Cuillin begegnet 😉 Wir unterhielten uns blenden, gingen noch ein wenig fotografieren und verabredeten dann, aus Zimmermangel am nächsten Tag mit dem Bus weiter nach Uig zu ziehen.

Tag 5: Portree – Uig – Beinn Edra – Uig

uig_1 Am nächsten Tag sind wir dann zusammen mit dem Bus rund um die nördliche Ostküste nach Uig gefahren. Es war wiederum eine atemberaubende Fahrt durch die wundervolle und mystische Landschaft Schottlands, entlang der Küste.

In Uig angekommen, hatten wir das Glück auf anhieb eine B&B-Zimmer zu finden, in das wir einchecken konnten. Ich hatte mir am Tag zuvor eine Wanderroute auf der Karte herausgesucht, von Uig am Meer hoch auf den Berg “Beinn Edra”. Also habe ich sofort meinen Rucksack geleert und mir das nötigste wie meine Kameras, das Stativ, , die Karte, den Kompass, den Gas-Kocher, zu trinken und wetterfeste Kleider eingepackt und bin dann so gegen 12:30 Uhr losmarschiert.

Sobald ich in das Seitental eingebogen war, war ich wieder ein wenig high, von der wundervollen, einmaligen Landschaft. Immer wieder bin ich stehen geblieben um zu fotografieren, Objektive und Kameras zu wechseln. Dennoch bin ich recht schnell vorwärts gekommen. Ich wusste, dass ich mich sputen musste. Einerseits, war das Wetter nicht sonderlich gut, es zogen immer wieder Wolkenschwaden über den Hügel und andererseits wusste ich, dass ich mir eine recht anspruchsvolle und lange Strecke vorgenommen hatte. Irgendwann, endete der Feldweg in einem Pfad und beinn_edra_8 plötzlich war es kein Pfad mehr, sondern ich war in einem Rinnsal, welches sich durch das Moor schlängelte. Ich lief wieder zurück um den Pfad zu finden, welcher quer durch das Moor führte, aber ich fand den definitiv nicht. So entschied ich mich quer durch das Moor zu laufen.

Nachdem ich dieses durchquert hatte, stand ich an einem Bach, den ich überqueren musste, ich suchte kurz eine Brücke, sah aber weit und breit keine, also über querte ich ihn einfach so. Dann stand ich unten am Hügel, etwa auf 300m über Meer, ich wusste es ging auf ca. 600m hoch. Und ich staunte nicht schlecht, als ich bemerkte, dass der pfeiffengerade Weg nach oben, nicht einfach ein Irrtum der Kartographen war, sondern, dass der Weg da tatsächlich über 300m schnurgerade nach oben führte!!! Sowas habe ich echt noch nie gesehen. Also nahm ich ihn unter meine Schuhe und machte mich auf den Weg nach oben. So um zirka 17:00 war ich dann zuoberst auf dem Gipfel.

Das Wetter hatte recht zugemacht, es wurde kalt, windete stark und begann langsam zu regnen. Ich entschied mich, wieder den Weg zurück zu gehen, den ich gekommen bin und nicht die Strecke zu gehen, die ich ohne Pfad zurücklaufen wollte um eine Loop zu erreichen. Denn ich konnte auch den teilweise eingezeichneten Pfad entlang der Felskante nicht sehen und vom Regen her war es mir einfach zu riskant.

So suchte ich mir einen Platz um mir mein Mittag- und Nachtessen, ein einem, auf dem Gaskocher zu kochen und gleichzeitig, eine Time-Lapse zu machen, wie ich es mir vorgenommen hatte. Während ich das ganze machte, fing es dann tatsächlich an zu schneien. Nach gut 45min hatte ich dann genug, vorallem hatte ich nasse und kalte Füsse, darum packte ich mein Equipment wieder zusammen und machte mich auf den Weg nach unten.

Some Scottish Impression from b_key on Vimeo.

Durch den Schnee-Regen, war der Pfad recht rutschig geworden und ich braucht mindestens gleich lang für den Abstieg, wie vorhin für den Aufstieg. Es begann immer stärke zu regnen, trotzdem hielt ich immer wieder an, um Bilder zu machen.

Auch auf dem Rückweg fand ich den Pfad durch das Moor nicht und so holte ich mir ein zweites Mal feuchte Schuhe, während ich da quer durch stapfte, von einem Rinnsal ins nächste … bis ich den anderen Pfad wieder gefunden hatte.

So gegen 22:00 Uhr bin ich dann in meinem Zimmer, völlig durchnässt aber extrem glücklich angekommen. Ich wusste ich hatte ne Menge super Bilder, eine imposante Timelapse und war stolz ca. 22km und 600 Höhenmeter geschafft zu haben.

Das beste war, das Jörg mir ein Bier, natürlich ein Black Cuillin, besorgt hatte, welches ich nach der Dusche, beim gemeinsamen begutachten der Bilder, geniessen konnte!

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Tag 6: Uig – Fort Williams – Glasgow

Nun an diesem Tag genoss ich mit Jörg zusammen ein typisch englisches Morgenessen. Da ich auf der Hinreise immer darauf hingewiesen wurde, dass die englischen Bähnler am Dienstag und Mittwoch streiken werden, musste ich leider heute schon wieder abreisen, weil mein Ticket terminlich begrenzt war.

Wir verbrachten den ganzen Tag an der Sonne und unterhielten uns zusammen blendend über Gott und die Welt. Um 14:45 fuhr dann mein Bus von Uig in Richtung Fort Williams.
Als ich einstieg und ein Ticket nach Glasgow lösen wollte, erklärte mir der Chauffeur, dass der Bus ab Fort Williams komplett ausgebucht sei und der mich nur bis da mitnehmen könne. Ich willigte etwas irritiert ein und wir fuhren einmal mehr durch atemberaubende Landschaften, quer durch Schottland. Da sich meine Kamera im Rucksack im Gepäckfach befand, habe ich ausnahmsweise auf das iPhone zurückgegriffen.

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Als ich in Fort William ausstieg, sagte mir der Chauffeur, dass es nun doch freie Plätze habe, und so konnte ich nach einer halben Stunde Pause, mit demselben Bus, weiter nach Glasgow fahren. Um 22:00 Uhr sind wir dann da angekommen, und nach einer halben Stunde, habe ich dann auch eine bezahlbare Bleibe gefunden.

Tag 7: Glasgow – London – Havant – Portsmouth

Ich bin ja zwei Tage früher losgereist, am Sonntag, weil ich am Montag unten an der Südküste sein wollte. Das ganze nur aus dem Grund, weil ich auf der Hinreise überall darauf aufmerksam gemacht wurde, dass der Bahnverkehr am Dienstag und Mittwoch bestreikt werde.

Ich bin dann in Glasgow relativ früh auf den Zug und irgendwann gegen Mittag in London angekommen. Da erlebte ich dann meinen vorläufigen Tiefpunkt. Mir wurde über die Lautsprecher mitgeteilt, dass der Streik abgesagt war! NUN was ich mehr als nur ein bisschen angepisst! I was really, really pissed off!!! Aber da ich schon 24h unterwegs war, machte es auch keinen Sinn mehr wieder hoch nach Schottland zu fahren. Der Verfallstag des Tickets und das Ende meiner Ferien rückte immer näher.
Also machte ich mich, angepisst ;-), auf den Weg, weiter nach Süden, um in Portsmout eine Fähre nach Frankreich zu erwischen. Ich spielte noch mit dem Gedanken in Frankreich noch ein, zwei Tage zu campieren, bevor ich endgültig nach Hause gehe.

In Portsmouth kriegte ich dann leider nur eine Fähre für den nächsten Morgen um 08:00 Uhr, die nahm ich dann auch und machte mich auf die Suche nach einem B&B-Angebot. Nachdem ich beinahe 4 Stunden durch die Käffer da unten geirrt war und auch mit Hilfe von Einheimischen nur auf ausgebuchte B&B-Angebote stiess, war ich irgendwann ziemlich müde.
Ich lief dann durch einen Park und suchte irgendwo ein Plätzchen, wo ich mit meinem Zelt schlafen könnte. Nun, schlussendlich fand ich auch ein etwas verstecktes Plätzchen Wiese, wo ich mein Zelt aufschlug. Der einzige Nachteil daran war, die Autobahn war 20m von mir entfernt … aber ich war so am Ende und wusste, dass ich jetzt schon am morgen bis zur Fährstation 30min zu laufen hatte … also legte ich mich sauer und müde in meinen Schlafsack und gab mich meinem äusserst unruhigem Schlaf hin.

Tag 8: Portsmouth – Cherbourgh

Am nächsten Tag packte ich mein Zelt dann so um 05:30 Uhr, während ich bemerkte, dass eine Polizeipatroullie anhielt und zu Fuss auf mich zu kam. Auf der hälfte des Weges, machte die zu meinem Glück jedoch kehrt, als sie bemerkte dass ich gerade alles am abbrechen war.

Ich war dann pünktlich bei der Fähre konnte einchecken. Auf der Überfahrt war ich dann verständlicherweise nicht all zu lange wach 😉

In Cherbourgh, dann die nächste Überraschung. Es kam kein Bus zur Fährstation, um uns in die Stadt zu bringen. Ich lief dann mit einem Iren zusammen in die Stadt, wir unterhielten uns recht spassig. Ich war dann so gegen 14:00 Uhr am Bahnhof. Und jetzt hatte ich vor Müdigkeit und mittelmässiger Laune plötzlich keine Lust mehr campieren zu gehen. Also ging ich an den Schalter und verlangte eine Zugverbindung für heute noch, nach Zürich. Ich hatte nämlich grob überschlagen, dass das eigentlich noch reichen müsste. Sie schaute mich etwas verwirrt an und erklärte mir dann, dass sie die Bahn bestreiken würden und es mir heute auf keinen Fall reichen würde.
Naja, nach geschlagenen 30min, wo teilweise 5 Personen zur beratung hinter ihr standen, hatte sie mir dann für den nächsten Tag eine Verbindung heraus gesucht.

So sass ich nun in Cherbourgh fest. Ich suchte mir wieder ein günstiges Zimmer, wo ich mich dann erst mal für eine Stunde mit Musik im Ohr hinlegte und chillte. Dann lief ich ein wenig durch die Stadt, ging etwas essen und genoss ein paar Bierchen, bevor ich schlafen ging.

Tag 9: Cherbourgh – Paris – Mullhouse – Basel – Zürich – Winterthur – Wülflingen

Wie ihr sicher gemerkt habt, habe ich seit Glasgow auf der Rückreise keine Bilder mehr gemacht. Wieso genau weiss ich eigentlich auch nicht. Wahrscheinlich war ich so überwältigt von dem, was ich in Schottland gesehen und fotografiert habe, dass mir alles andere nur noch banal erschien. Und zudem bin ich überhaupt kein grosser Fan von Fotos, die ich aus dem Zug heraus schiesse.

Naja, der letzte Tag ist dann relativ schnell erzählt, weil ich in keinem TGV Platz bekommen hatte, bin ich in ca. 14h mit dem Zug quer durch Frankreich und die Schweiz gefahren, musste zwischendurch wegen Verspätungen um meine Anschlüsse bangen. Habe ne Menge gelesen und bin Schlussendlich so gegen 23:30 Uhr wieder glücklich und erschöpft zu Hause angekommen.

FAZIT:

Ich schwärme nach wie vor von Schottland, ich will da unbedingt wieder hin! Das nächste Mal, wenn es etwas wärmer ist und ich wirklich auch campieren kann. Die Landschaft und die Weite, ist einfach fantastisch. Das nächste Mal werde ich aber hoch fliegen und einfach zwischendurch mit dem Zug reisen. Dadurch, dass ich vom Zug aus sehr viel von der Landschaft gesehen habe, weiss ich nun auch genau, wo ich hin will.

Interrail-Reisen fand ich auch sehr angenehm und relaxt, auch das werde ich wieder machen, vor allem, wenn ich mal wieder Zeit brauche um losgelöst von allem nachzudenken und lesen zu können.

Alles in allem, es war eine sehr spannende und angenehme Zeit, die ich nicht missen und wiederholen möchte!

Mal was anderes als Fotografie … meine Kurzgeschichte

Other, Pagenews

Nun, der eine oder andere wird mich nur als Blogger und Fotograf kennen. Aber, oho ;-), ich kann auch anders. Ab und zu schreibe ich kleine Gedichte, Textzeilen … und 2008 habe ich mich mal selber gecchallenged und eine Kurzgeschichte geschrieben mit dem vielsagenden Titel “iKill”. Nun habe ich mich durchgerungen, euch mal was anderes als Fotonews und –tipps zu präsentieren, nämlich meine Kurzgeschichte. Natürlich nimmt es mich auch wunder, was ihr davon haltet.   … … …    

Viel Spass beim lesen.

clip_image002 iKill

Dummer (Z)U(n)fall

Lim Turnerbee schaute nach links und rechts und begutachtete staunend die zerklüfteten Felswände. Er paddelte sein Boot mitten in die Strömung und nahm an Schwung auf. Wieder glitt sein Blick über die krassen Ufer und Felswände. Er war begeistert von den alten Bäumen, wie verrückt sie teilweise aussahen und wo sie überall standen. Er kam mitten im Flussbett um eine Kurve, wich einem Felsen aus und staunte weiter.

Dann sah er vor sich eine Reihe von energiereichen Stromschnellen, fuhr direkt im schnellsten Wasser auf diese zu und flog beinahe über sie hinweg.

Kurz darauf drehte er das Ruder, schlug zwei, drei Mal fest das Ruder ins Wasser, korrigierte noch einmal den Kurs und dann krachte er ungebremst und mit grossem Tempo, das er in den letzten paar Stromschnellen aufgenommen hatte, in einen Felsen. Das Kanu zersplitterte, als wäre es ein Spielzeugboot. Er tauchte unter Wasser, griff nach einem Stein, tauchte auf und schlug sich mit voller Wucht den Stein gegen den Schädel. Die Schmerzen wummerten nur so durch seinen Kopf, dennoch tat er es noch ein zweites und drittes Mal, während er sich mühsam mit dem linken Arm über Wasser hielt.

Während dessen sendete der RFID-GPS-Chip des Kanus mit letzter Energie und abnehmender Funktionalität die letzten SOS-Signale an das booble-Rescue-Programm.

Anschliessend tauchte er wieder unter und begann sich langsam Gedanken zu machen, wie er jetzt wieder an Land käme, so ohne Boot und so ohne RFID- und GPS-Chip.

Er entschloss, sich bis auf Weiteres mit der Strömung treiben zu lassen. Er drehte sich im Wasser auf den Rücken und mit den Füssen voran in die Strömung, dabei liess er alles so zufällig wie möglich aussehen, in der Hoffnung, dass, wenn ihn jemand sehen würde, man ihn für eine Wasserleiche hielte.

Nach ein paar Kilometern, als der Wald am Ufer langsam dichter wurde, liess er sich unauffällig in Richtung Ufer schwemmen und unter ein paar dichten Bäumen kroch er schliesslich langsam die Uferböschung hinauf. Als erstes legte er sich unter die Bäume, um sich auszuruhen. Das Spielen einer Wasserleiche und gleichzeitige Abwehren von Kollisionen im Wasser hatte ihn einiges von seiner Kraft gekostet.

Trotz allem sog er die Luft tief in sich hinein. Denn es war die Luft der Freiheit und der Unabhängigkeit. Die Luft seines grössten Abenteuers!

Nachdem er sich ein wenig erholt hatte, rappelte er sich auf und begann weiter in den Wald einzudringen. Er bewegte sich vorsichtig im Schutze des Blätterwerkes und achtete darauf, nicht all zu lange auf offenem Gelände zu sein. Er schlug sich zirka eine halbe Stunde quer durch den Wald, dann traf er auf einen dieser alten Wanderpfade, die nun von fast niemandem mehr benutzt wurden.

Er folgte ihm Richtung Norden, wo er langsam in einen steilen Aufstieg überging und dann bei einer in den Felsen gehauene Treppe endete. Nach diesem Aufstieg befand er sich etwa 400 Meter über dem Talboden. Er blickte hinunter und genoss ein Weilchen diesen Anblick. Dann folgte er weiter diesem Wanderpfade, auf und ab, quer durch das Gelände, parallel zum reissenden Fluss am Boden des Tals.

Nach ein paar Kilometern erreichte er während dem Übergang vom Tageslicht zur Dämmerung eine kleine, aus lauter Steinen erbaute Hütte mit einem Dach aus Schiefersteinen, die es wahrscheinlich in ähnlicher Form schon seit mehreren Jahrhunderten gab. Er öffnete die knorrige Tür aus Holz und betrat den relativ düsteren Raum. Bevor er die Tür wieder hinter sich zu machte, zündete er eine altmodische Petrollampe an und beleuchtete so den Raum. Dann entfachte er das aufgeschichtete Holz in der Feuerstelle, damit es im Raum eine angenehme Temperatur werde und legte sich völlig erschöpft auf die Schlafstelle. Langsam versank er in einen tiefen, wohligen Schlaf.

Aufgewacht im schroffen Gebirgswald

Nachdem er sich vom Schlaf losgelöst und mit Konservenfutter verpflegt hatte, begann er damit, sein Basislager zu errichten. Als erstes iniziierte er einen Virus in den dichten Laubbaum direkt vor seiner Hütte. Dieser Virus sorgte dafür, dass im Baum innerhalb von drei Tagen auf Basis von Nanotechnologie eine Antenne wuchs. Mit Hilfe dieser Antenne würde er von nun an Kontakt zu vergessenen Kommunikationssatelliten aufnehmen, um damit ins Internet zu gelangen. So konnte er sich mit unabhängigen Informationen von den wenigen Rebellendörfern, in denen noch IP4-Server standen, welche nicht von booble überwacht wurden, versorgen.

Dann begann er damit, seine versteckte Computeranlage aus dem geheimen Keller der Hütte hervor zu holen und zu installieren.

Als erstes installierte er seine zwei Laptops und eine Solaranlage, die als Baum getarnt war. Anschliessend begann er seine Fabbing-Maschine (3D-Drucker auf Basis von einzelnen Atomen) aufzustellen und an die Systeme zu hängen. Somit war er nun in der Lage aufgrund von Computer-Modellzeichnungen komplette Baugruppen von Grund auf in echt zu produzieren.

Als erste Baugruppe lud er einen neuen, von ihm entwickelten Dematerialisierer, eine Maschine, die Materie in einzelne Atome zerlegt, in den Zwischenspeicher des Zeichnungsprogramms und gab sie direkt an die Fabbing-Machine weiter. Nach Abschluss des Fabbens, dem Aufbauprozesses, aus den einzelnen Atomen würde er damit in der Lage sein, die verschiedensten Materialien in ihre Ur-Elemente zu zerlegen und würde so immer wieder neue Grundmaterie für andere Projekte erhalten.

Nun begann für Lim die nächste Stufe seines Projektes. Er startete damit, eine Serie von 50 Miniatur-Helikopterdrohnen mit seiner Fabbing-Maschine zu produzieren.

Das Design der Drohnen war so ausgelegt, dass sie ohne weiteres mit einer Geschwindigkeit von 180 km/h fliegen konnten. Zudem waren sie für den Radar praktisch unsichtbar. Die Energie bezogen sie von einer Brennstoffzelle, welche über Solarenergie wieder aufgeladen wurde. Doch was ihn wirklich am meisten beeindruckte, waren nach wie vor die acht Raketen, welche jede Drohne mit sich trug, denn deren Sprengkraft war einfach enorm!

Die Evolution der Technik

Bei seiner Einschulung im Jahre 2032, als er fünfjährig war, bekam er, als einer des ersten Jahrganges, bei dem es obligatorisch war, seinen ganz persönlichen Identifikations-Chip auf Basis der GPS- und RFID-Technologie in die Stirn implantiert. Er wusste noch, dass das damals zu Hause zu Aufregungen geführt hatte und dass sich seine Eltern dagegen eingesetzt hatten. Doch obligatorisch blieb obligatorisch und das Entfernen des Chips war bei Strafe verboten. Und so begann seine Koexistenz mit seiner digitalen Identität.

Lim war in einem Kindergarten und lernte das zusammen Spielen, Streiten und Lernen kennen, wie wir es wahrscheinlich alle einmal taten, wobei es nur einen kleinen Unterschied gab. Es waren nämlich viel mehr Geräte und Spielzeuge gechipt als man von aussen her gesehen annehmen konnte.

Die anfängliche Skepsis seiner Eltern gegenüber dem Chip wich der Erkenntnis, dass es sich dabei nur um eine Nebensächlichkeit handelte und dass Lim allem Anschein nach in einem ganz normalen Kindergarten gelandet war.
Das einzige, was sie wirklich bewusst wahrnahmen, aber auch als grossen Vorteil gegenüber ihren eigenen Eltern empfanden, war, dass sie jederzeit nachschauen konnten, wo Lim sich gerade aufhielt, wenn er mal wieder einen kleinen Umweg auf sich genommen hatte.

Was sie alle jedoch nicht ahnten, war, dass schon jetzt im Hintergrund eine Vielzahl von Prozessen eingesetzt hatte, welche nicht mehr aufzuhalten waren. Doch vorerst war noch alles im grünen Bereich. Die Daten waren schliesslich sicher bei der Nationalen Agentur für die innere Sicherheit.

Während seiner Schulzeit erlebte er hautnah mit, wie eine neue Generation des Internets den Einzug in den Alltag erhielt.

Angefangen hatte alles mit dem Web 3.0, dem semantischen, wie sie es so klangvoll zu nennen pflegten. Erst waren es einfach nur intelligente Suchmaschinen, dann kommunizierende Alltagsgegenstände und zu guter letzt kommunizierende Verbrauchsgegenstände.

Sein erstes Haustier bekam er in einem Käfig, der mit Sensoren ausgestattet war und der gleichzeitig im heimischen Netzwerk eingebunden wurde. Je nach dem, ob gerade das Futter oder das Wasser knapp wurde, gab der intelligente Käfig Alarm auf die mobile Kommunikationsplattform, mit der Lim in diesem Zeitpunkt gerade erreichbar war. Selbst die Laufmeter des Hamsters wurden protokolliert. So wurde sichergestellt, dass das kleine Viech ein möglichst angenehmes und vitales Leben führen konnte und von seinen Besitzern im richtigen Masse gepflegt und gehegt wurde.

Selbst die Kühlschränke waren vernetzt und wussten anhand der RFID-Chips immer genau, von was es noch wie viel vorrätig hatte. Schien etwas zur Neige zu gehen oder hatte es von irgendwas zu wenig um einen der Menüplan-Vorschläge zu verwirklichen, so bestellte der Kühlschrank dies selbstständig beim zurzeit kostengünstigsten Lieferanten. Die Bestellung wurde direkt vor das Haus geliefert und in neueren Gebäuden sogar vollautomatisch in den Kühlschrank eingelagert.

Die verschiedenen kommunizierenden Geräte begannen die Emotionen ihrer Benutzer zu lesen und reagierten ausgleichend darauf. Entweder wurde beruhigende Musik abgespielt, entsprechende Lämpchen aktiviert oder das Benutzermenü anders gestaltet. Einfach gesagt, die Computer begannen nicht nur auf Befehle, sondern auch auf Emotionen und Umstände zu reagieren.

Während des Schlafes wurde dem Schlafenden mit einem spezielles Kissen eine sanfte Hirnmassage verpasst, welche dafür sorgte, dass man tiefer und besser schlief, wodurch die Konzentrations- und Lernfähigkeit am anderen Tage massiv gesteigert wurde.

Langsam aber sicher übernahmen Software-Agents und Hardware-Bots die Verwaltung der logistischen Systeme. Vollautomatische Warenlager waren da noch das geringste, denn langsam aber sicher übernahmen sie die Kontrolle und Steuerung aller Verkehrswege. Und am Schluss gab es gar von Menschen gesteuerte Autos nur noch mit Spezialbewilligungen, denn die selbststeuernden Autos waren viel sicherer, was auch die Unfallstatistiken bewiesen.

Die Entwicklung der Computer war unterdessen nicht stehen geblieben und booble pumpte Milliarden in die Entwicklung. Als Folge davon war booble die erste Firma, die Quantencomputer kommerziell einsetzte.

Schliesslich konnte man aufgrund der plötzlich verfügbar gewordenen Rechenkraft das semantische Web mit den kommunizierenden Gegenständen verknüpfen und eine neue Web-Ära einläuten. Das Hyperweb war geboren! Eigentlich der totale Albtraum eines jeden Freigeistes, aber für die meisten Menschen war es einfach eine angenehme Sache und die logische Weiterentwicklung des bisherigen Fortschritts.

Das wahrhaftige Leben

Das Leben wurde so richtig einfach. Sensoren wurden ausgelegt und mit Kameras vernetzt, die wiederum mit dem Hypernetz verbunden waren und in dieses die erfassten Bewegungen einspiesen. Das reale Leben verschmolz mit der digitalen Welt langsam zu einem so genannten Hyperspace.

Lim zum Beispiel besuchte nach der Schule keinen Berufsberater, sondern fragte einfach booble, was er denn als Beruf erlernen solle. Booble war auf diese Frage längst gewappnet und gab ihm, auf Basis seiner Schuldaten, seinen Suchergebnissen, seiner DNA und seinen Freizeitaktivitäten eine Antwort. So sollte er es doch einmal als Elektroingenieur versuchen. Gleichzeitig schlug sie ihm eine geeignete Lehrfirma vor, welche im selben Augenblick mit den notwendigen Bewerbungsunterlagen aus den booble-Datenbeständen versorgt wurde. Und so begann er eine recht attraktive Laufbahn.


Selbst als er sich Gedanken machte, ob er vielleicht nicht doch eine Partnerin an seiner Seite möchte, kam ihm damals als erstes booble in den Sinn. Und so suchte er sich ein paar aus den Top10-Suchvorschlägen aus und verabredete sich mit ihnen, bis er Julia traf. Julia war eine ganz besondere Frau, welche es schaffte, ihn in seinem Herzen anzusprechen. Als später klar wurde, dass es auch sie im Innersten getroffen hatte, begann die Liaison Formen anzunehmen.

Lim und Julia waren zwar ziemlich unterschiedliche Charaktere, aber in ihren Idealen und Werten fanden sie viele gemeinsame Nenner. Sie waren relativ jung und idealistisch und verbrachten Stunden damit, über das politische System, die Gesellschaft und deren Entwicklung zu diskutieren. So lernten sie sich immer besser kennen und lieben, schmiedeten gemeinsam grosse Pläne für die Zukunft und schworen sich ewige Treue.

Lim war sich bewusst, dass er sich mit Julia nicht den leichtesten Charakter als Partnerin zugelegt hatte. Insbesondere ihre linken Ideale von einer freien Welt verbunden mit ihrem radikalen Tatendrang bewunderte er zwar, hatte aber gleichzeitig Angst, dass ihr das eines Tages zum Verhängnis werden könnte.

Underground

Während Lim am liebsten über Freiheit nachdachte, war Julia längst eine aktive Posterin in den entsprechenden Online-Foren. Ab und zu wagte sie sich auch im realen Leben an solche halb öffentlichen Veranstaltungen.
Da kam sie auch das erste Mal mit echten, so genannten Rebellen zusammen und fand zumindest ihre Ideen gut. Hier erfuhr sie auch das erste Mal von den neuen Chips, welche die RFID-GPS-Identifikationschips ausser Gefecht setzen konnten. Viele der Rebellen trugen einen solchen, um unerkannt, als Phantom, von einem Ort zum anderen zu gelangen.

Ein paar Wochen lang trug sie den Gedanken, sich einen solchen Anti-Identifikationschip zu implantieren und aktiv in der Szene mitzuwirken, mit sich herum. Doch mit Lim darüber zu reden traute sie sich nicht. Ihm war sicherlich das Risiko, erwischt zu werden, zu hoch und die Strafe für diesen Verstoss ebenfalls.

Doch eines Tages, als sie wieder einmal bei einem solchen Treffen war, hatte sie wirklich genug schlechte Nachrichten erfahren und war bis zum Rande geladen. Sie wollte endlich aktiv mit dabei sein und gegen das System ankämpfen, wenn auch vorerst nur im Kleinen. Und so kam es, dass sie sich einen Anti-Identifikationschip implantieren liess.

Eines Abends schauten sich Lim und Julia in ihrem Wohnzimmer gerade einen der neusten Hollywood-Hologrammfilme an, als ein fünf Mann starkes Sondereinsatzkommando die Wohnung stürmte. Die ganze Aktion dauerte nur wenige Minuten, bis sie die Wohnung wieder, mit Julia in Handschellen, verliessen. Zum Abschied warfen sie Lim noch an den Kopf, dass es sich hierbei um eine vorsorgliche Festnahme unter Rebellionsverdacht und Verstoss gegen das Identifikationsgesetz handeln würde.

Das Ganze stürzte Lim in eine tiefe Krise. Er war erschüttert, dass Julia sich ohne sein Wissen ein Anti-Identifikationschip hatte implantieren lassen. Ja, er fühlte sich von ihr ein wenig hintergangen. Gleichzeitig fragte er sich natürlich, ob Julia nicht doch tiefer in der Szene steckte, als er sich vielleicht dachte. Ob vielleicht doch etwas Ernsthafteres gegen Julia vorlag, als ihm die Beamten hatten sagen wollen.

Auf der anderen Seite verunsicherte ihn das harte Vorgehen des Staates ungemein. War er überhaupt noch frei in einem solchen System? Konnte er noch denken und sagen, was er wollte oder musste auch er mit einer vorsorglichen Festnahme rechnen?

Des Systems System

Eigentlich war es boobles eigener Erfolg, welcher booble so gefährlich machte. Im Grunde genommen war booble wirklich eine wichtige und sehr nützliche Sache. Aber jeder einzelne Bürger war in der Zwischenzeit bereit, so viel über sein Privatleben Preis zu geben, um an den bequemen und allgegenwärtigen Dienstleistungen teil zu haben, wie es die Generationen vor ihnen nicht einmal dem Bundesstaat gegenüber bereit gewesen waren.

Die Neuaufteilung der Macht hatte sich schleichend mit dem ändernden Speicherort, der Daten der Bürger, von den regionalen Ländern zum nationalen Bund, hin zu den global agierenden Firmen vollzogen, ohne dass dies von den Bürgern gross zur Kenntnis genommen worden war.

Booble war inzwischen sogar so weit, dass sie kleineren Staaten wie ,zum Beispiel Liechtenstein, bereits die totale Überwachung des Einzelnen zum Schutze der Gesellschaft anbieten konnte. Doch diese Tatsache war den Medien kaum einen Fünfzeiler wert!

Blankes Erwachen

Julia erwachte in einer kahlen, zwei auf drei Meter grossen Zelle mit einer Matratze und einer Notdurftstelle. Sie war sich erst nicht sicher, ob es sich um einen schlechten Traum handelte oder ob es Realität war. Doch die schmerzenden Handgelenke von den Handschellen am Vorabend holten sie schnell wieder auf den Boden der Realität zurück.
Erschreckt stellte sie fest, dass alle unausgesprochenen, ängstlichen Bedenken real geworden waren! Sie schlug sich fest mit der rechten Hand in die linke Gesichtshälfte. Diese Ohrfeige hatte sie sich schliesslich verdient.

Sie erinnerte sich wieder daran, wie sie am Vorabend aus der Wohnung abgeführt wurde, wie sie von den Polizisten in einem Industriegebiet in ein unscheinbares, quadratisch angelegtes Gebäude gebracht worden war, dass sie durch einige Gänge geführt worden war und schliesslich mit einer Spritze in den Oberschenkel in dieser Zelle ruhig gestellt wurde.

Stunden später wurde sie von einer Wärterin abgeführt. Es ging durch ein Wirrwarr von Gängen aus dem quadratischen Gebäude hinaus in den Innenhof. Acht mal acht Meter eingeschränkte Freiheit. Sie freute sich richtig, ausserhalb ihrer Zelle in einem etwas grösseren Kreis ihre Runden drehen zu dürfen. Wobei, genau genommen, waren es keine Kreise, sondern Quadrate, zumindest Vierecke.

Je länger Julias Internierung ging, umso länger wurden die Tage, umso länger vergingen die Wochen. Sie verschlief möglichst viel von den einzelnen Tagen, aber von einem gewissen Punkt an lag sie jeweils einfach wach im Bett und wälzte Gedanken oder las im einzig verfügbaren Buch.

Sie wälzte Tausende von Wenn und Aber, hin und her, machte sich Vorwürfe und spekulierte. Sie nervte sich, dass sie wegen einer Bagatelle, dem Tragen eines Anti-Identifikationschips, eingelocht worden war und nicht wegen einem richtig bösen Vergehen.
Zudem hatte sie Angst um Lim. War er noch frei oder hatten ihn die Behörden auch schon wegen irgendeinem Vergehen interniert? Vielleicht gar wegen Mitwisserei und sie war am Ende noch schuld daran? Vermisste er sie oder hatte er schon eine andere? War er an der ganzen Situation zerbrochen oder machte er einfach so weiter, als ob nichts geschehen wäre? Wieso hatte sie in den letzten Monaten nichts von ihm gehört?

Punkt ohne Umkehr (Point of no return)

Das ganze schwappte, so unverhofft und mit einer Kraft über Lim hinweg, wie eine Tsunamiwelle und hinterliess ihn mit einem Gefühl, das einer Mischung aus Bitterkeit und Verzweiflung entsprach.

Ein Stück seines Herzens war ihm entrissen worden und er hatte nach wie vor keine Möglichkeit erhalten, etwas über den Verbleib seiner Teuersten zu erfahren.
Mit der Zeit vergingen die Wochen, Monate und seine Laune wechselte von Verzweiflung zu Wut. Lim war wütend. Wütend auf Julia, dass sie sich in diese Situation manövriert hatte. Aber am meisten war er wütend auf das System, den Staat und booble. Die Behörden schwiegen eisern und schickten ihn von Amt zu Amt und wieder zurück. Booble hingegen erachtete es erst gar nicht für notwendig, auf seine Anfragen zu reagieren. Er hatte in den letzten Monaten keine einzige Chance erhalten mit Julia Kontakt aufzunehmen. Ja, er wusste nicht einmal, wo sie war, geschweige denn, wie es ihr ginge. Sie war einfach weg!

Langsam aber sicher war er bereit alles zu hinterfragen. So recherchierte er immer mehr auf regierungs- und systemkritischen Webseiten, wobei er wusste, dass alles protokolliert wurde und er sich damit in einen Grenzbereich wagte. Je mehr er nachforschte, umso mehr Erschreckenderes erfuhr er, umso unwohler wurde ihm. Dafür begann er immer mehr zu begreifen, was Julia zu diesem einen Schritt gebracht hatte.

Die neuste staatliche Verordnung, dass sich jedermann innerhalb von fünf Jahren einem Chip-Update zu unterziehen hatte, fand er schon sehr suspekt. Aber die ihm zugespielten Insider-Informationen zu den neuen Chips hatten ihn zutiefst erschreckt.

So waren es nicht mehr nur einfache Chips, sondern kleine Körperüberwachungsnetzwerke, die sich selbst organisieren konnten. Der zentrale Nano-Chip schleuste sich nach der Implantation ins Hirn und dockte im Stirnlappenbereich an die neuronalen Zellen des Hirnes an. Über die Blutbahnen sendete er Signale an sogenannte Node-Chips, welche die Funktion hatten, aus körpereigenen Substanzen neue solcher Node-Chips zu produzieren und Daten über die Körperfunktionen zu sammeln.
Was zusätzlich noch erschreckend auf Lim wirkte, war, dass man sich mit der Implantation zugleich mit den allgemeinen Geschäftsbedingungen von booble einverstanden erklärte und dass diese nun neu auch beinhalteten, dass die Chips in Zukunft direkt in die neuronalen Ströme eingreifen konnten und diese manipulieren durften!

Wenn die Entwicklung in dem Tempo weiter ginge, wie sie es bisher tat, dann wäre es nur noch eine Frage der Zeit, bis es eine Tatsache würde, dass booble alles wissen würde. Wobei es eigentlich nicht mal das war, denn dass booble alles wissen würde ginge ja noch, vielmehr war es die Tatsache, dass booble dann auch auf jede Frage eine plausible Antwort haben würde! Eine Antwort, die man jeweils zu befolgen hätte, um in der Gesellschaft nicht als unbequemer Querdenker oder gar als radikaler Sozialist zu gelten!

Lim wusste, dass sich mit diesen Schritten die zu verarbeitende Datenmenge wahrscheinlich quadrieren würde. Das müsste dann zur Folge haben, dass eine ganze neue Serverfarm mit Quantencomputern installiert werden müsste. Und das wiederum würde es nach sich ziehen, dass man eine neue Energieversorgung in der Grössenordnung eines kleinen Staates installieren würde.

Und das, das war seine einzige, reale Chance, etwas bewirken zu können! Denn die Firma, in der er arbeitete, war die einzige, welche das Patent besass, einfache und saubere Energie auf Basis von kleinen, schwarzen Löchern zu produzieren.

Das Prinzip war recht einfach. In einem Teilchenbeschleuniger, wie es ihn im CERN in Genf gibt, wird durch das Aufeinanderprallen von Goldatomen eine Miniatur-Ausführung eines schwarzen Loches produziert, welches anschliessend in einem Magnetfeld kontrolliert wird. Anschliessend wird das Magnetfeld mit dem schwarzen Loch in einen Reaktor gebracht. In diesem Reaktor werden dem schwarzen Loch kontinuierlich geringe Mengen an Materie, meistens Chemieabfälle, zugeführt. Das schwarze Loch frisst diese und gibt an die Umwelt hochenergetische Photonen ab, aus welchen dann Strom gewonnen werden kann. Kurz gesagt, die bekannte Formel von Albert Einstein, e=mc2, wird in einem solchen schwarzen Loch direkt umgesetzt. Aus Masse wird Energie.

Lim war in der neusten Projektierungsgruppe zum Bau des booble-Kraftwerkes für den Steuerungsbau verantwortlich. Und so kam er relativ einfach an die benötigten Daten heran.

Input von irgendwoher

Lim stand draussen auf einem Felsplateau. Auf seinem Arm hatte er seinen Laptop, auf dem eine Software lief, die einem Strategiespiel ähnelte, in Wirklichkeit aber sein Drohnengeschwader koordinierte, welches unter ihm in der Schlucht tanzte und seine Befehle abarbeitete.

Er legte den Laptop zufrieden auf den Boden und schaute vergnügt seinem Werke zu. Er war wirklich zufrieden und sicher, dass sein Plan funktionieren würde. Langsam kehrten seine Drohnen an ihre Lagerplätze zurück und er setzte sich neben seinen Laptop, um den Sonnenuntergang zu geniessen.

Leise seufzte er vor sich hin und dachte: „Wenn die Welt nun von meinem Plan wüsste, würde immer noch alles so weiterlaufen wie bisher? Was, wenn ihnen jetzt klar wäre, dass das einer der letzten Sonnenuntergänge sein wird? Darf ich etwas so Schönes zerstören, oder mache ich mich da an etwas schuldig? Wobei die Schönheit natürlich trügerisch ist, wenn man bedenkt, in welches System die Gesellschaft da hineingeraten ist!“

Lim befand sich in einer ethischen Zwickmühle. Sollte er alles so weiterlaufen lassen wie bisher, mit der Konsequenz, dass Georg Orwells Buch „1984“ nur ein schlechter Witz war, gegenüber dem, was nun Realität war? Oder sollte er es wagen, seinen tollkühnen Plan auszuführen und damit das System, die ganze Erde, die Galaxie und vielleicht das ganze Universum zu zerstören?

Seine Gedankengänge wurden durch ein Summen unterbrochen, das immer lauter wurde. Dann hörte es auf und er spürte etwas in seinem Nacken, kurz drauf einen stechenden Schmerz. Er schlug sich mit seiner rechten Hand in den Nacken und kehrte sich ruckartig um. Das Insekt flatterte taumelnd vor ihm. Er schlug nochmals mit voller Wucht zu, das Viech prallte gegen einen Felsen und zerschellte in tausende kleiner Teilchen.

Sofort war Lim klar, dass ihm ein Chip der neusten Generation implantiert worden war! Doch innerlich gab er sich kämpferisch. Er wusste, er würde nichts mehr gegen diesen Chip unternehmen können, sehr wohl aber noch gegen das System, und wenn es sich dabei um die totale Zerstörung handelte. Er war sich sicher, zu wissen, was seine Mission war!

Der ultimative, finale Countdown

Die Überwachungsdrohnen flogen hoch am Himmel und meldeten fast zeitgleich mit den Erschütterungssensoren die Ankunft des Konvois, der direkt vom CERN in Genf her kam.

Lim konnte erkennen, dass sich der Lastwagen mit dem bewegungsstabilisierten Container in der Mitte des Konvois befand. In diesem Container befand sich das Ziel seines Anschlages, ein schwarzes Loch, das in einem mehrere Tesla starkem Magnetfeld gefangen war.

Der Suchagent, der nach einem Lebenszeichen von Julia in den Pressemitteilungen der Behörden forschte, meldete plötzlich einen Volltreffer. Julia, so konnte Lim es der Pressemitteilung entnehmen, war vor wenigen Minuten freigelassen worden. Anscheinend war die Beweislast zu gering, um ihr noch mehr Haftzeit, als bisher vergangen war, aufzuerlegen. Die Strafe für den Anti-Identifikationschip hatte sie nun in voller Länge hinter sich.

Lim war hin und her gerissen. Sollte er sich nun bei Julia melden oder sollte er an seinem Plan festhalten? Er wusste, für seinen Plan hatte er nur diese eine Chance. Doch wenn er den Plan ausführte, hätte er auch keine Chance mehr mit Julia zu reden, denn dann würden seine Drohnen auf seinen Befehl hin das schwarze Loch entfesseln!

Lim schwanke. Sein Plan schien so perfekt, seine Situation so ausweglos und nun das! Sein Herz pochte vor Freude und plötzlich spürte er wieder etwas von Hoffnung. Und doch – er hatte nur diese eine Chance.

Mit verschwitzten und zitternden Fingern wählte er Julia in seiner Kommunikationseinheit an. Langsam begann das Ding eine abhörsichere Verbindung aufzubauen. Er drückte es gegen sein Ohr und lauschte angespannt.

Langsam nahm der Jäger für spezielle Aufgaben das Gewehr in die Hände. Er überprüfte auf dem Display nochmals die Daten mit dem Aufenthaltsort des Rebellen, während ihn in der Zwischenzeit das Gewehr aufgrund seines Fingerabdrucks als autorisierten Schützen bestätigte. Er programmierte die Automatik auf gnadenlose Eliminierung, einen Schuss ins Herz, einen zweiten in den Kopf.

Langsam legte er an und zog dann genüsslich den Abzug. Mit einem leisen „Blopp-blopp“ verliessen die zwei Schüsse den automatisch bewegungsstabilisierten Lauf und suchten sich ihren Weg durch das Tal. Im selben Augenblick meldeten die booble-Earth-Satelliten für eben jenes Tal das vorübergehende Ausfallen jeglicher Live-Überwachung.

Lim fühlte, wie plötzlich ein Blutstrahl aus seiner Brust schoss. Dann explodierte sein Schädel. Die Kommunikationseinheit entglitt seiner Hand und fiel auf die Entertaste seines Laptops runter und löste damit den Angriff auf den Transport aus. Sein Oberkörper fiel vorn über und blieb regungslos liegen.

Die Zeit blieb stehen.

Zumindest schien es so, für Beobachter ausserhalb der Galaxie.

Mal wieder ein paar News …

Pagenews

Persönliche News

Also, ich lebe noch … Und per sofort bin ich offiziell wieder ein Landei. Leider hat mich eine Erkältung seit einer Woche voll im Griff und ich bring sie irgendwie nicht los!! Naja, der Umzug ist vorbei, alles gut gegangen bis auf einen neuen Ikea-Schrank, den ich nachts um 12 Uhr teilweise geschredert habe, während ich ihn aufstellen wollte. Nur noch wenige Kisten und ich bin ganz eingerichtet.
Heute habe ich versucht meinen 11 Jahre alten Scanner zu installieren, der nun beinahe 4 Jahre ein Kistendasein gefristet hat, weil ich keinen Platz hatte. Aber leider wird der nicht mehr unterstützt von meinem aktuellen System und so müsst ihr euch noch ein wenig gedulden, bis ihr Polaroids von mir sehen werdet.

Fotografisches Schaffen
Am Wochenende war ich an der Plattentaufe der Bands Mole Affect und Joana, die Bilder davon solltet ihr hier sehen können http://www.facebook.com/album.php?aid=2056457&id=1093591709

Gratis Kamerkunstmagazin
Kamerakunstmagazin.de hat das dritte Magazin herausgebracht. Ich bin begeistert davon und lasse mich jedes Mal gerne von neuem davon inspirieren, darum hier der Link, wo ihr euch das ganze gratis herunterladen könnt: http://www.kamerakunstmagazin.de/index.php?id=download&lng=de

Bildkritik
Gestern wurde auf fokussiert.com eine Bildkritik von einem meiner Bilder veröffentlicht. Ich bin sehr überrascht und natürlich hoch erfreut, dass die so positiv ausgefallen ist.
Ihr habt übrigens da auch die Möglichkeit, eure Bilder einzusenden und von einem Profi kritisieren zu lassen.

Kleiner Ausblick
Ich werde versuchen in den nächsten Wochen einen kleinen Reisereport mit Bildern von meiner Interrail-Reise zu erstellen und natürlich hier zu posten. Parallel dazu arbeite ich daran ein paar meiner Polaroids zu digitalisieren und sie euch zu präsentieren.

 

Bis denne …

belichtet.ch feiert seinen ersten Geburtstag

Blogs, Pagenews


Ein Jahr bloggen ist rum. Ich werfe einen kleinen Blick zurück und frage mich, was ist passiert? Was hätte man besser machen können? Was will ich in Zukunft alles anpacken?

 

DSC_2350 Mein kleiner Rückblick
Nun, belichtet.ch ist immer noch ein kleines, unbedeutendes Blog, welches trotzdem einen stetigen Zuwachs an Besuchern erhält.

Wenn ich so zurück schaue, dann bin ich gnadenlos gescheitert an meinem Ziel, wöchentlich einen Blogbeitrag zu schreiben, ja ich schaffe es nicht einmal jeden Monat einen zu schreiben. Nicht, dass mir die Themen fehlen würden, aber mit dem Beginn meines Studiums haben sich meine Prioritäten verschoben.

Ich denke, dass ich den einen oder anderen guten Artikel geschrieben habe, (das entnehme ich zumindest meiner Statistik), da es einige ältere Beiträge hat, die nach wie vor sehr häufig gelesen habe. Es freut mich natürlich, dadurch anderen Leuten weiterhelfen zu können.

Dein Rückblick
Nun bist du dran; Was waren deine Highlights und das Lowlights auf diesem Blog im letzten Jahr? Und  wieso schaust du doch immer wieder hier vorbei?

Ich bedanke mich schon mal im Voraus für deine Bemühungen.

Ein kleiner scheuer Blick nach vorne

Ich werde versuchen einmal im Monat einen Blogeintrag zu schreiben, zu Themen, die mich im Moment gerade bewegen. Dabei wird auch die analoge Fotografie dann neuerdings auch eine Rolle spielen.

 

Momentan spiele ich mit dem Gedanken, einen zweiten, kleinen Blog zu eröffnen, in dem ich meine kleinen Fotoprojekte und Bilder präsentieren werde. Ich merke nähmlich, dass ich mir eher mal die Zeit nehme, ein paar Bilder auf Flickr zu laden, als einen Blogbeitrag zu schreibe. So sollt ihr sehen, dass ich nicht einfach nichts mache, sondern meine Zeit einfach anders einsetze. (Wobei, vielleicht würde es Sinn machen, diese gleich hier reinzuposten?!? Naja, mal schauen.)

 

Ahja, übrigens so richtig feiern werde ich erst, wenn heute the impossible project bekannt gibt, dass sie es hoffentlich, geschafft haben neue Polaroidfilme zu entwickeln und diese per sofort Lieferbar sind!!! 😉

Was mich im Moment grad so bewegt …

Erfahrungen, Fotografieren, Links, Pagenews

Nun, ihr habt schon über einen Monat nichts mehr von mir gehört und ich will euch nun mal wieder ein wenig updaten, was mich so bewegt und inspiriert.

Seit dem 4. Januar bin ich wieder voll in das Studium involviert und habe schon wieder etliche, mehr oder weniger gute Prüfungen hinter mir :-S . Es gibt einige elementare Fächer, an denen ich wirklich Spass habe und auch die Übungsaufgaben ohne grosse Probleme lösen kann, aber an der Prüfung klappt es dann jeweils nicht so, wie es gedacht wäre 😛 , da muss ich nun ein wenig mehr investieren … und beim Fotografieren abstriche hinnehmen 🙁

Am letzten Wochenende ging mein erstes grosses Shooting mit der Band Descend to Rise über die Bühne. Dafür habe ich eine Menge Vorarbeit investiert und mir viel überlegt, darum musste der Blog ein wenig zurück stecken. Und dank meinem überaus hervorragendem Freund und  Assistenten Balz Kübli von Picturebrothers.ch lief es auch bis auf einige wenige Ausnahmen hervorragend. Ich denke, ich kann euch in den nächsten Wochen dann mal mit ein paar Kostproben überraschen …

Im Zusammenhang mit diesem Shooting habe ich mich auch intensiv mit Lightwriting auseinandergesetzt, weil ich da eine Idee hatte, die ich gerne umgesetzt hätte, aber leider lief uns am Schluss die Zeit davon. Dennoch werde ich dieses Thema dieses Jahr versuchen weiter voran zu treiben und mehr Bilder in diese Richtung umzusetzen. Bei meinen Recherchen bin ich dann auf eine extrem inspirierende Seite aus Russland gestossen, die ihr unbedingt mal anschauen müsst, auch wenn ihr kyrillisch nicht beherrscht, so wie ich: http://www.freezelight.ru

Ein weiterer Beitrag, der mich inspiriert hat, ist der folgende Video von Dippold and Hippoyard die hier zeigen, wie sie Bilder, die mit einem Polaroid PoGo auf ZINK-Papier gedruckt wurden manipulieren. Es sind einfach unglaublich coole Effekte, die sie da heraus holen! Ich bin grad dabei das ganze nachzumachen!!!

Photo Manipulation: Zink-PoGo from Frenky on Vimeo.

 

Wenn ich es mir so recht überlege, würde ich gerne mehr analog Fotografieren und am allerliebsten hätte ich auch gleich noch eine Dunkelkammer, wo ich dann die Bilder selber entwickeln und rumspielen könnte!
Ich denke, das mit dem analog Fotografieren kriege ich noch hin, ich glaube ich rufe einfach für mich einmal im Monat den analogen Samstag aus. Das mit der Dunkelkammer werde ich wohl aus zeitlichen und räumlichen Diskrepanzen mal einfach auf meine Lange Wunschliste schreiben. Achja, wo wir grad bei der Wunschliste sind, ein kleines Studio hätte da wohl auch noch Platz drauf 😉

 

So, das wären dann mal meine News gewesen vom Januar und für den Februar.